Der Chef des grössten Lebensversicherers des Landes will mitunter die Qualität der Gewinne steigern. Dabei richtet er die Swiss Life auf vier strategische Stossrichtungen aus.

«Die Swiss Life hat sich auch in den letzten drei Jahren wieder erfreulich weiterentwickelt. Wir haben die Ziele im Rahmen unseres Unternehmensprogramms ‹Swiss Life 2015› übertroffen», informierte Konzernchef Patrick Frost, am Mittwoch und ergänzte: «Das ist eine exzellente Basis, um das Unternehmen in die nächste Phase zu führen.» 

Im Rahmen des Investorentags legt die Swiss Life nun ihre Ziele bis 2018 dar und konzentriert sich dabei auf vier strategische Stossrichtungen: Steigerung des Gewinns und der Gewinnqualität; Kapital, Cash und Dividende; Ausrichtung auf Kunden und Beratung sowie operative Effizienz. Das konkret:

  • Steigerung des Gewinns und der Gewinnqualität: Die Swiss Life will bis 2018 ihr Kommissions- und Gebührenergebnis auf 400 bis 450 Millionen Franken steigern und das Risikoergebnis zwischen 350 bis 400 Millionen Franken verteidigen. Die Gruppe rechnet mit einem kumulierten Wert des Neugeschäfts über die kommenden drei Jahre von über 750 Millionen Franken. 
  • Kapital, Cash und Dividende: Mit einer effizienten Kapitalallokation soll die Solvenz weiter gestärkt werden: Per 1. Januar 2015 kam die SST-Ratio basierend auf dem teilweise genehmigten internen Modell auf 140 bis 160 Prozent zu stehen. Die Solvency-II-Ratio betrug über 200 Prozent. Für die Aktionäre strebt die Swiss Life eine Ausschüttung von 30 bis 50 Prozent des Reingewinns an.
  • Ausrichtung auf Kunden und Beratung: Insgesamt plant der Versicherungskonzern über die kommenden drei Jahre, deutlich über 100 Millionen Franken mehr in die Qualität der Beratung, die Digitalisierung und in Initiativen für organisches Wachstum zu investieren.
  • Operative Effizienz: Um für Investitionen Ressourcen frei zu machen, will die Swiss Life bis 2018 zusätzliche 100 Millionen Franken an Kosten einsparen. Damit soll die Gruppe zwischen 2008 und 2018 Kosteneinsparungen von insgesamt über 600 Millionen Franken erzielt haben.
  • Insgesamt strebt die Gruppe eine bereinigte Eigenkapitalrendite von 8 bis 10 Prozent an.
  • Für das Geschäftsjahr 2015 wird die Konzernleitung dem Verwaltungsrat eine Dividende von mindestens 8 Franken vorschlagen.

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