Der Versicherungskonzern verbuchte im 3. Quartal ein Wachstum von fünf Prozent. Zugleich sanken die Einnahmen aus der Schweiz um sieben Prozent.

Im dritten Quartal 2009 konnte Swiss Life Prämieneinnahmen von 3,22 Milliarden Franken verbuchen. Dies entspricht einem Wachstum von fünf Prozent. Vor allem in Frankreich und Deutschland konnte die Versicherung stark zulegen, um sechs beziehungsweise dreiundzwanzig Prozent auf 1,3 Milliarden respektive 529 Millionen Franken.

Der heimische Geschäftsgang entwickelt sich jedoch negativ. In der Schweiz sind die Einnahmen um sieben Prozent auf 928 Millionen Franken gesunken.

Sorgenkind AWD

Die Restrukturierung des deutschen AWD-Konzerns gestaltet sich weiterhin harzig. Der Umsatz brach um 19 Prozent auf 123 Millionen Euro ein. Im dritten Quartal wurden einmalige Resturkturierungskosten von 15,2 Millionen Euro verbucht. Ohne diese Zusatzkosten hätte ein operativer Gewinn von 6,2 Millionen Euro resultiert.

Für das vierte Quartal ist noch keine Besserung in Sicht. Swiss Life rechnet mit weiteren Restrukturierungs-Aufwendungen in ähnlicher Höhe. Der Umsatz mit Swiss-Life-Produkten über AWD gestalte sich indessen positiv, lässt das Unternehmen verlauten.

Kosten gesenkt, Solvabilität gesteigert

Trotz der Probleme sieht CEO Bruno Pfister die AWD auf Kurs in Richtung Gewinn: «Bei AWD sind wir daran, die Restrukturierungsaufgaben schnell und konsequent voranzutreiben. Operativ weist AWD bereits im dritten Quartal ein positives Ergebnis aus, was eine Trendwende zurück zur Profitabilität bedeutet.»

Auch Spar-Bemühungen von Swiss Life tragen im dritten Quartal ihre Früchte. Die operativen Kosten konnten erneut um drei Prozent gesenkt werden. Dementsprechend zufrieden zeigt sich Pfister: «Neben unseren erfolgreichen Wachstums- und Produktinitiativen konnten wir durch die eingeleiteten Massnahmen die operativen Kosten zwischen Juli und September weiter um 3 Prozent senken.» Zudem beläuft die Solvabilitätsquote der Gruppe auf soliden 168 Prozent.

Offene Stellen bei Swiss Life finden Sie unter diesem Link.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.74%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.14%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.75%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.21%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.16%
pixel