Die erste Amtshandlung von Mario Greco an der Spitze des Zurich Versicherungskonzerns war eine Botschaft an die Mitarbeiter. Darin feuert er die Belegschaft schon gehörig ein. 

Offiziell hat Mario Greco am 7. März das Chefbüro der Zurich Insurance am Mythenquai bezogen. Und als erstes wandte sich der ehemalige Generali-CEO mit einer Botschaft an seine rund 55'000 Beschäftigten, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

«Wir müssen schnellstmöglich beweisen, dass wir fähig, sind unsere Ziele zu erreichen. Damit gewinnen wir das Vertrauen des Marktes zurück», so sein Appell. Und: «Dieser Plan erfordert Disziplin, und die Prioritäten müssen richtig gesetzt werden», sagte Greco weiter.

Zurich im Loch

Dass alle Zurich-Mitarbeiter am selben Strang ziehen, ist denn auch dringend notwendig. Denn der Schweizer Versicherungskonzern sitzt derzeit im Loch fest. Insbesondere die Sparte General Insurance (Schadenversicherungs-Geschäft) macht Millionenverluste – allein im vierten Quartal 2015 waren es über 100 Millionen Dollar.

Das Schiff wieder flott kriegen, ist nun die Aufgabe des neuen Zurich-CEO Greco. Und der in der Branche als «Super Mario» bekannte Neapolitaner kennt sich aus mit Sanierungen.

So hat er in den vergangenen dreieinhalb Jahren den italienischen Versicherer Generali als Konzernchef wieder flott auf Kurs gebracht.

Hinzu kommt: Greco kennt nicht nur die Region Zürich, sondern auch das Unternehmen Zurich sehr gut: Er führte ab Frühjahr 2008 die Sparte Global Life und wenige Jahre danach die derzeitige Problemsparte General Insurance.

Nun müssen Resultate her

Für den Zurich-Verwaltungsrat galt Greco denn auch als Wunschkandidat. Doch nun muss Greco liefern – spätestens im zweiten Quartal müssen erste Lichtblicke ersichtlich sein. 

Das weiss auch Greco. «Was zählt sind nun Resultate. Wir alle wollen Zurich wieder an die Spitze führen», schrieb er seinen Mitarbeitern ins Pflichtenheft.

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