Die Schweizer Allversichererin steigerte letztes Jahr ihr Geschäftsergebnis und schlägt eine höhere Dividende vor. Zudem will nun auch Helvetia ihre digitalen Kanäle forcieren.

Die Helvetia Gruppe zeigte sich im abgelaufenen Jahr in solider Form. Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit stieg gegenüber Vorjahr um 4 Prozent auf 439 Millionen Franken, wie das drittgrösste Schweizer Versicherungsunternehmen am Montag mitteilte.

Sichtbar angestiegen ist das Geschäftsvolumen mit 11 Prozent (in Originalwährung) auf 8,2 Milliarden Franken, was nicht zuletzt der Akquisition der Basler Nationale Suisse und Basler Österreich zu verdanken ist. Als klare Gewinntreiber erwies sich 2015 das Nichtleben-Geschäft mit einem Plus von 21,8 Prozent; der Schweizer Heimmarkt leistete wie gewohnt den grössten Gewinnbeitrag über alle Sparten.

Datenmengen nutzbar machen

Vor diesem Hintergrund schlägt Helvetia ihren Eigner eine Erhöhung der Dividende auf 19 Franken pro Aktie vor. Gleichzeitig schwört die Versichererin die Aktionäre auf die neue Strategie «Helvetia 20.20» ein.

Dabei soll insbesondere das digitale Geschäft forciert werden, wie es weiter hiess. Die Versicherungsgruppe will die Interaktion mit den Kunden über diverse Kanäle stärken und ihre Partner besser in ihre Systeme einbinden. Ebenso verwendet das Unternehmen verstärkt Smart Data zur Personalisierung der Marktleistung sowie zur präziseren Bestimmung von Risiken und automatisiert die Prozesse, so die Mitteilung.

Konkurrenten geben Takt vor

Die neue Strategie folgt auf vergleichbare Ankündigungen von Schweizer Konkurrenten wie Axa Winterthur oder Allianz Suisse, die ihre jeweilige Organisation ebenfalls an digitale Trends anpassen.

Im Heimmarkt Schweiz will Helvetia derweil ihre Top-3-Position festigen, den Gewinn weiter steigern, wie es hiess. Im Ausland soll in den vier Märkten Deutschland, Österreich, Spanien und Italien eine weitere Verbesserung der Marktpositionen angestrebt werden.

Neu festgelegt werden auch diverse Zielwerte: So strebt Helvetia ein Geschäftsvolumen von 10 Milliarden Franken an. Die Eigenkapitalrendite soll derweil in einer Bandbreite von 8 bis 11 Prozent liegen,

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