Vor zehn Jahren gingen die Winterthurer Versicherungen an Axa. Jetzt wird ein ehemaliger Winterthur-Manager Chef beim französischen Versicherungs-Konzern.

Beim grössten Versicherer Frankreichs Axa kommt es zu einem prominenten Wechsel an der Spitze. Henri de Castries, der charismatische und langjährige CEO des Assekuranz-Konzerns, wird per September 2016 von seinen Funktionen zurücktreten. Das teilte Axa am Montag mit.

Sein Nachfolger ist auch in der Schweiz bestens bekannt. Es handelt sich um den 42 Jahre jungen Deutschen Thomas Buberl, bis anhin Chef von Axa in Deutschland und Mitglied der Konzerleitung. Buberl hatte im Jahr 2012 überraschend den grössten Schweizer Versicherer Zurich Richtung Axa verlassen, wie auch finews.ch berichtete.

2009 war er zum Schweiz Chef von Zurich ernannt worden und fiel in seiner kurzen Amtszeit nicht zuletzt durch die Ankündigung ambitionierter Ziele auf.

Bei HSBC und Nestlé

Seine Laufbahn in der Assekuranz startete der Boston-Consulting-Group-Berater Buberl indes beim grössten Schweizer Sachversicherer Axa Winterthur. Dort sass er zuletzt als Leiter Distribution & Marketing in der Geschäftsleitung. Seit dem Verkauf von Winterthur an Axa durch die Grossbank Credit Suisse sind damit rund zehn Jahre vergangen, bis ein «Winterthur-Mann» an der Spitze der französischen Mutter angelangt ist.

Noch-Axa-Lenker de Castries, der 27 Jahre bei der Axa diente, tritt allerdings noch nicht ganz in Ruhestand. Wie die britische «Sunday Times» (Arikel bezahlpflichtig) berichtete, ist er für das Präsidium der anglo-chinesischen Grossbank HSBC vorgesehen.

Über deren Privatbanken-Tochter HSBC Schweiz würde de Castries' Einfluss damit erneut bis in die Schweiz reichen – zumal er weiterhin im Verwaltungsrat des Lebensmittel-Multis Nestlé sitzt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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