Der Schweizer Allversicherer hat sich 2015 besser geschlagen als erwartet. Trotzdem bleibt die Dividende, wo sie ist – und auf den neuen Chef Gert De Winter kommt viel Arbeit zu.

Gegenüber dem von Sondereffekten geprägten Jahr 2014 verdiente die Baloise zwar fast einen Drittel weniger. Dennoch ist es ihr 2015 gelungen, die Erwartungen zu übertreffen. Wie der Allversicherer mit Sitz in Basel am Dienstag mitteilte, erzielte er ein Jahresergebnis von 512,1 Millionen Franken.

Marktbeobachter hatten zuvor mit rund 493 Millionen Franken gerechnet.

Lebengeschäft mit Schwung

Das Geschäftsvolumen stieg dabei um 3,3 Prozent (in Originalwährung) auf 8,9 Milliarden Franken. Der wichtige Schaden-Kostensatz konnte nochmals verbessert werden und liegt netto bei 93,3 Prozent. Dies entspricht dem tiefsten Wert seit 2008, rühmt sich die Baloise.

Die Sparte Nichtleben stagnierte mit einem Prämienvolumen von gut 3 Milliarden Franken. Das Geschäft mit klassischen Lebensversicherungen wuchs in Originalwährung hingegen um 2,1 Prozent im fortgeführten Geschäft; das Geschäft mit Prämien mit Anlage-Charakter kletterte um 9,2 Prozent.

Insgesamt trug das Lebengeschäft mit 277,3 Millionen Franken wesentlich zum Jahresgewinn bei, wie mitgeteilt wurde.

Ausrichtung auf Digitalisierung

Die Baloise bleibt indes vorsichtig und schlägt den Eignern eine unveränderte Dividende von 5 Franken vor.

Ebenfalls kommt viel Arbeit auf den dieses Jahr gestarteten neuen Chef Gert De Winter zu. Am Investorentag vom 26. Oktober 2016 will der Belgier die strategischen Massnahmen der neuen Ausrichtung des Versicherers vorstellen. Diese sollen insbesondere dem Trend zur Digitalisierung Rechnung tragen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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