Swiss Re ist mit einem tieferen Erstquartalsgewinn ins Jahr gestartet. Doch ist der Konzern dennoch besser unterwegs als erwartet. Zudem hat Swiss Re nun eine neue Nummer 2.

Swiss Re erzielte im ersten Quartal 2016 einen Gewinn von 1,23 Milliarden Dollar, was 15 Prozent tiefer ist als im Vorjahr. Teure Grossschäden blieben in der Periode aus, wie der zweitgrösste Rückversicherer der Welt am Freitag mitteilte. Anders als im Vorjahr konnten in der Lebensversicherungssparte aber keine Zusatzgewinne erzielt werden. Die Finanzziele hat Swiss Re bekräftigt.

Die Erwartungen Analysten hat der Konzern weitgehend übertroffen. Die verdienten Prämien stiegen um 5 Prozent auf 7,94 Milliarden Dollar. Im Sach- und Haftpflich-Geschäft, dem wichtigsten Standbein, sank das Preisniveau der Prämien weiter, was sich auf eine schlechtere Combined Ratio von 93,3 Prozent auswirkte.

Anstieg des Eigenkapitals

In den Sparten Life&Health sowie Capital Life sanken die Ergebnisse auf 244 Millionen und 80 Millionen Dollar deutlich ab. Im Vorjahr hatte Swiss Re hier Kapitalgewinne erzielt.

Das Eigenkapital stieg schneller als erwartet auf 34,8 Milliarden Dollar. Auf den Kapitalanlagen stieg die annualisierte Rendite von 3,7 auf 3,9 Prozent. Derweil bleibt die Quote für den Schweizer Solvenztest SST der Gruppe, der im April der Finma gemeldet wurde, bei 223 Prozent, so die Swiss Re.

Asienchef steigt auf

Das Unternehmen sei gut positioniert, Geschäftschancen voll auszuschöpfen, und die Rück- und Versicherungswirtschaft auch in Zukunft aktiv mit zu gestalten, heisst es im Ausblick.

Moses Ojeisekhoba

Mit dem Wechsel an der Spitze von Swiss Re, Christian Mumenthaler löst wie berichtet im Juli Michel Liès als Konzernchef ab, ist die Stelle als CEO Reinsurance neu zu besetzen. Swiss Re tut dies mit Moses Ojeisekhoba (Bild), der derzeit das Rückversicherungsgeschäft in Asien leitet. Er stiess 2012 von Chubb zu Swiss Re. Seine Funktion in Asien übernimmt per 1. Juli Jayne Plunkett.

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