Der Schweizer Lebensversicherer ist verhalten ins neue Jahr gestartet und enttäuschte insbesondere bei den Prämieneinnahmen. Swiss-Life-CEO Patrick Frost bleibt dennoch zuversichtlich.

Swiss Life hat im ersten Quartal 2016 einen deutlichen Dämpfer bei den Prämienvolumen hinnehmen müssen. Insgesamt resultierten Einnahmen von 6,68 Milliarden Franken, was sowohl in lokalen Währungen wie in der Berichtswährung Franken einem Rückgang um 10 Prozent entspricht, wie der Versicherer am Donnerstag mitteilte. 

Im Heimmarkt Schweiz musste Swiss Life einen Rückgang der Prämieneinnahmen von 9 Prozent auf 4,89 Milliarden Franken hinnehmen. In Frankreich verharrten die Prämieneinnahmen mit 1,09 Milliarden Franken auf Vorjahresniveau, während in Deutschland die Prämien mit 347 Millionen Franken um 2 Prozent zurückgingen. Die Markteinheit International verzeichnete einen Rückgang des Prämienvolumens um 40 Prozent auf 364 Millionen Franken.

Prognosen verpasst 

Damit liegt die Swiss Life deutlich unter den Prognosen der Analysten. Gemäss AWP-Konsens haben diese das Geschäftsvolumen bei 7,19 Milliarden Franken gerechnet, davon 5,17 Milliarden in der Schweiz, 1,19 Milliarden in Frankreich und 345 Millionen Frnaken in Deutschland.

Das Kommissions- und Gebührenerträge – das Fee-Geschäft – konnte in den ersten drei Monaten dagegen einen Anstieg um 5 Prozent auf 332 Millionen Franken verzeichnen. Mit dem Unternehmens-Programm «Swiss Life 2018» will das Unternehmen mehr Gewicht auf das Fee-Geschäft sowie auf Anlageerträge legen.

Insgesamt sieht CEO Patrick Frost, der den Konzern seit knapp einem Jahr führt, im neuen Geschäftsjahr dennoch «gut auf Kurs», um seine finanziellen Ziele für das Geschäftsjahr 2016 zu erreichen, hiess es weiter. 

Mehr Neugeld

Swiss Life Asset Managers erzielte im Geschäft mit Drittkunden Nettoneugeld-Zuflüsse von 2,3 Milliarden Franken. Dies sind 800 Millionen Franken mehr als im Vergleichsquartal. Die verwalteten Vermögen kletterten per Ende März auf 41,6 Milliarden Franken gegenüber 38,8 Milliarden Franken per Jahresende 2015.

Die direkten Anlageerträgen blieben im ersten Quartal mit 1,1 Milliarden Franken stabil, und dies trotz «Zinsen um und unter Null», wie der Versicherer betont.

Die direkte Anlagerendite belief sich nicht annualisiert wie im Vorjahresquartal auf 0,7 Prozent, die Nettoanlagerendite belief sich ebenfalls auf 0,7 Prozent gegenüber 0,9 Prozent im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Swiss Life eine Nettoanlagerendite von «mindestens 3 Prozent», wie die Swiss Life weiter schreibt. 

Die Solvenzquote weist die Swiss Life per 1. Januar 2016 mit 146 Prozent aus.

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