Der grösste Schweizer Lebensversicherer nahm im Jahresverlauf weniger Prämien ein. Warum Chef Patrick Frost die Swiss Life trotzdem auf Kurs sieht.

Die Swiss Life-Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten 2016 Prämieneinnahmen von 13,4 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Rückgang in lokalen Währungen von 9 Prozent gegenüber Vorjahr, wie der grösste Schweizer Lebensversicherer am Mittwoch anlässlich seines Zwischenberichts zum 3. Quartal 2016 mitteilte.

Im Heimmarkt Schweiz nahm Swiss Life gegenüber dem Vorjahresquartal mit 8,2 Milliarden Franken 6 Prozent weniger Prämien ein. In den wichtigen Auslandsmärkten Deutschland und Frankreich waren die Prämieneinnahmen ebenfalls rückläufig.

Solides Asset Management

Leicht zurück ging auch die Anlagerendite des Versicherers. Die nicht annualisierte Nettoanlagerendite betrug in den ersten neun Monaten 2,3 Prozent (2,6 Prozent im Vorjahr). Swiss Life erwartet für das Geschäftsjahr trotzdem eine Nettoanlagerendite von rund 3 Prozent.

Zu Hilfe eilten der Gruppe die Investment-Sparte Swiss Life Asset Managers und die unabhängigen Beraterkanäle. Die Fee-Erträge aus diese Quellen konnten in den ersten drei Quartalen des Jahres in lokaler Währung um 2 Prozent auf 974 Millionen Franken gesteigert werden.

Hälfte der Einsparungen umgesetzt

Fortschritte durfte CEO Patrick Frost auch bezüglich des Unternehmensprogramms «Swiss Life 2018» vermelden: Ihm zufolge hat der Finanzkonzern bereits die Hälfte der geplanten Kosteneinsparungen umgesetzt.

Frost sieht die Swiss Life gut unterwegs: «Wir sind weiterhin auf Kurs, um unsere finanziellen Ziele für 2016 zu erreichen», betonte er am Mittwoch.

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