Der Basler Versicherungskonzern hat überraschend gute Drittquartalszahlen vorgelegt. Das Unternehmen sieht sich gut auf Kurs, seine Langfristziele zu erreichen. 

Vor allem das Geschäft mit fondsgebundenen Lebensversicherungen bescherte der Bâloise ein starkes Wachstum in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016. So legten die sogenannten Prämien mit Anlagecharakter dank Umschichtungen im Business-Mix um knapp 27 Prozent auf 1,65 Milliarden Franken zu, wie die Versicherungsgesellschaft am Dienstag mitteilt. 

Das Volumen der Gruppe ist um 2,7 Prozent auf 7,23 Milliarden Franken angestiegen, hiess es weiter. Gewinnzahlen wurden keine publiziert.

Gutes Wachstum in Belgien und Luxemburg

Im Zuge der Umschichtung von traditionellen Lebensversicherungen hin zu modernen, weniger kapitalbindenden Lebensversicherungs-Produkten reduzierte sich das Geschäftsvolumen im Lebengeschäft um -6,8 Prozent auf 2,92 Milliarden Franken.

In der Nichtlebenversicherung kletterte das Geschäftsvolumen dagegen um 2,1 Prozent auf 2,67 Milliarden Franken. Der Grund dafür sei das überdurchschnittliche Wachstum in Belgien und Luxemburg, so Bâloise.

Besser als erwartet

Die Erwartungen der Analysten hat Bâloise damit übertroffen. Bei der Bank Vontobel hatte man im Vorfeld der Publikation mit einem Volumen in Höhe von 7,11 Milliarden Franken gerechnet, bei Kepler mit tieferen 6,56 Milliarden Franken.

In der Folge bekräftige das Management mit CEO Gert de Winter an der Spitze die am Investorentag von Ende Oktober genannten Geschäftsziele. Damals hatte die Gruppe das Eigenkapitalrenditeziel von 8 bis 12 Prozent bestätigt und die Erwartungen an die Combined Ratio neu in den Bereich von 90 bis 95 nach zuvor 93 bis 96 Prozent angepasst.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Die Bâloise blicke mit Zuversicht auf den Abschluss des Geschäftsjahrs 2016 und befinde sich in voller Fahrt zur neuen strategischen Phase ab 2017, heisst es in der Mitteilung weiter. Bis 2021 sollen 1 Million Kunden dazugewonnen und 2 Milliarden Franken an Barmittel in die Holding zurückgeführt werden. Dies zugunsten der Unternehmensentwicklung sowie zur Weiterführung einer attraktiven Aktionärspolitik.

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