Die Schweizer Versicherungsgruppe Helvetia hat ihre Beteiligung an einem italienischen Sachversicherer auf 100 Prozent ausgebaut. Dies ist die zweite Übernahme im Dezember. 

Seit 2014 hielt die Helvetia einen Anteil von 53 Prozent am italienischen Nicht-Lebensversicherer Chiara Assicurazioni. Nun hat das Management mit Helvetia-CEO Philipp Gmür an der Spitze die restlichen Anteile von der Banco Desio und anderen Partnerbanken abgekauft, wie das in St. Gallen ansässige Versicherungsunternehmen am Dienstag mitteilt.

Für die restlichen Aktien bezahlte Helvetia einen Preis von 20 Millionen Euro. Die Transaktion wurde bereits abgeschlossen, da sie keiner Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden bedarf.

Im Rahmen der Transaktion wurde auch das Vertriebsabkommen von Helvetia Italien mit Banco Desio und anderen Partnerbanken über Chiara Assicurazioni um weitere zehn Jahre verlängert.

Beschleunigung der Strategie 20.20

«Die 100-prozentige Beteiligung an Chiara Assicurazioni wird unser Geschäft in Italien vorantreiben und uns zudem ermöglichen, die Straffung unserer italienischen Geschäftseinheiten im Rahmen der Strategie helvetia 20.20 zu beschleunigen», begründet Gmür die Transaktion. 

Chiara Assicurazioni erzielte 2015 ein Prämienvolumen von 32,9 Millionen Euro und ist schwerpunktmässig in den Bereichen Privathaftpflicht-, Unfall-, Feuer-, Sach- und Vermögensversicherung tätig.

Mitte Dezember ist Helvetia überdies ins Hypothekargeschäft eingestiegen und hat 70 Prozent der Aktien des Online-Hypothekenvermittlers Moneypark übernommen. Dafür bezahlte der Versicherer rund 107 Millionen Franken, wie auch finews.ch berichtete.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.11%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.64%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.38%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.31%
pixel