Der genossenschaftliche Versicherer Mobiliar verabschiedet zwei altgediente Verwaltungsräte – und holt drei neue hinzu.

Der Verwaltungsrat (VR) der Mobiliar Holding steht vor einer personellen Erneuerung: Auf die Delegiertenversammlung vom 19. Mai 2017 treten Peter Kappeler (69) und Fulvio Pelli (66) zurück, wie der genossenschaftlich organisierte Versicherer am Donnerstag vermeldete.

Pelli, bekannt als ehemaliger FDP-Präsident, gehört dem Gremium seit 2001 an. Kappeler, der zeitweilig die Berner Kantonalbank präsidierte, sitzt seit 2003 im Mobiliar-Verwaltungsrat. Pelli wurde kürzlich auch aus dem VR der Tessiner Kantonalbank Banca Stato verabschiedet, wie finews.ch berichtete.

Mehr Komplexität

Das Berner Unternehmen verstärkt das Aufsichtsgremium im gleichen Zug mit drei neuen «Versicherungskennern», wie es weiter hiess.

  • Bruno Dallo (59) amtet derzeit als Chef der Scobag Privatbank in Basel, welche bekannt ist als Verwalterin der Roche-Erbenfamilien Oeri und Hoffmann. Vor seiner jetzigen Tätigkeit war der Advokat 20 Jahre lang für den Allversicherer Bâloise tätig, zuletzt als Head Corporate Center und Mitglied der Konzernleitung.
  • Stefan Mäder (53) war bis im März 2017 als CFO und Mitglied der Konzernleitung der Börsenbetreiberin SIX tätig. Davor stand er 14 Jahre in den Diensten des grössten Schweizer Versicherers Zurich, zuletzt als CFO Europe und Mitglied der Geschäftsleitung der Zurich Europe General Insurance.
  • Tobias Pfeiffer (58) arbeitete von 1983 bis Ende 2016 in der Wirtschaftsprüfung von nationalen und internationalen Unternehmen für die Beratungsfirma Deloitte. Von 2006 bis 2010 war er Sitzleiter der Deloitte in Basel, von 2010 bis 2015 leitete er die Versicherungsprüfung.

Den Ausbau des Verwaltungsrats rechtfertigte die Mobiliar Holding mit dem Wachstum in den letzten Jahren und der Komplexität des Geschäfts. Damit seien die Anforderungen an das Gremium in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dallo, Mäder und Pfeiffer gehören seit mehreren Jahren bereits dem Verwaltungsrat der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft an.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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