Nach hohen Verlusten im Vorjahr erwirtschaftete der Rückversicherer 2009 wieder einen Gewinn. Für 2010 gibt sich das Unternehmen optimistisch.

Allein im vierten Quartal 2009 erzielte Swiss Re einen Gewinn von 403 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum hatte ein Fehlbetrag von 1,7 Milliarden Franken resultiert. Der Gewinn je Aktie betrug 1.18 Franken, verglichen mit einem Verlust von 5.34 Franken pro Aktie im vierten Quartal 2008. Die Eigenkapitalrendite auf Jahresbasis betrug 7 Prozent, gegenüber –3,4 Prozent im vierten Quartal 2008.

Rückkehr in die Gewinnzone

Für das gesamte Jahr 2009 erzielte Swiss Re einen Gewinn von 506 Millionen Franken, womit das Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehrte. Im Vorjahr hatte noch ein Verlust von 864 Millionen Franken resultiert.

Wertberichtigungen, vorwiegend auf verbrieften Produkten, in der Höhe von 2 Milliarden Franken sowie Bewertungsverluste auf Absicherungen von Unternehmensanleihen in der Höhe von 1,9 Milliarden Franken haben das Ergebnis beeinträchtigt.

Die nicht realisierten Gewinne auf diesen abgesicherten Unternehmensanleihen in der Höhe von 2,6 Milliarden Franken werden im Eigenkapital erfasst. Der Gewinn je Aktie betrug 1.49 CHF. Im Jahr 2008 hatte das Ergebnis je Aktie –2.61 CHF betragen.

Wiedererlangung des AA-Ratings hat oberste Priorität

Das Eigenkapital stieg innert Jahresfrist von 20,5 Milliarden Franken auf 26,2 Milliarden Franken per Ende 2009 an. Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich auf 2,3 Prozent, gegenüber minus 3,4 Prozent Ende 2008. Damit ist das Überschusskapital über das für ein AA-Rating erforderliche Niveau auf mehr als 9 Milliarden Franken angestiegen.

Wie Finanzchef George Quinn erklärte, habe die Wiedererlangung des AA-Ratings und der Rückkauf der nachrangigen Wandelanleihe für Swiss Re oberste Priorität.

2010 will Swiss Re weiter Risiken abbauen

Laut Swiss Re lassen die Grundlagen ihres Geschäfts das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Nachdem Swiss Re im zurückliegenden Jahr beträchtliche Fortschritte erzielte, sieht das Unternehmen die Zeit gekommen, um seine Ziele neu festzulegen.

Angesichts der Verlagerung ihrer Portefeuille-Zusammensetzung hin zu Anlagen mit geringerem Risiko und kürzerer Duration sowie mit Blick auf die tieferen Zinssätze visiert Swiss Re über den gesamten Zyklus hinweg eine Eigenkapitalrendite von 12 Prozent an.

Auch sollen die im vergangenen Jahr begonnenen Arbeiten im Verlauf von 2010 grösstenteils abgeschlossen werden, so etwa die Optimierung des Anlageportefeuilles und der weitere Abbau der verbleibenden Legacy-Positionen.

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