Das Nein des Stimmvolkes zeige, dass Schweizerinnen und Schweizer weiterhin bestmögliche Leistungen aus der 2. Säule wollten, schreiben die Versicherer.

Mit dem klaren Nein sei das Finanzierungsporblem der künftigen BVG-Altersrenten aber nicht gelöst, schreibt der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) in einer Mitteilung weiter. Umso mehr sind die Versicherer enttäuscht, dass sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nicht mit sachlichen Argumenten von der Notwendigkeit der massvollen Anpassung überzeugen liessen.

Für die in der beruflichen Vorsorge tätigen Lebensversicherer hat das Abstimmungsresultat keine unmittelbaren Konsequenzen, schreibt der SVV weiter. Erich Walser, Präsident des Verbandes, sagt: «Nicht die Versicherungsgesellschaften sind die Leidtragenden eines zu hohen Umwandlungssatzes, sondern die Erwerbstätigen, weil sie die systemfremde Quersubventionierung der Rentenbezüger tragen.»

Einschneidende Massnahmen wohl unvermeidlich

Findet sich in naher Zukunft keine politische Mehrheit für die notwendige Anpassung der Renten an die Realität, seien Massnahmen auf der Finanzierungsseite unvermeidlich, schreibt der SVV weiter. Es müssten früher oder später zusätzliche Beiträge erhoben oder das Rentenalter erhöht werden, so Walser.

Das Nein dürfte nicht als Freipass für Experimente mit unserer Altersvorsorge verstanden werden, heisst es weiter. Am leistungsfähigen 3-Säulen-Konzept der Altersvorsorge müsse vielmehr festgehalten werden.

Das ausgewogene Zusammenspiel von Sozialversicherung in der 1. Säule und marktwirtschaftlichen Lösungen in der 2. Säule habe sich bewährt. Andere Länder nähmen sich genau das zum Vorbild.

 

 

 

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