Bei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt wurde gegen Rolf Schäuble Strafanzeige eingereicht. Er soll sich um eine Million Franken bereichert haben.

Drei Jahre nach Rolf Schäubles Amtsantritt fielen 1997 die Beteiligungen der Bâloise an den italienischen Versicherungen Norditalia Assicurazioni, Levante Assicurazioni und Basilese Vita Nuova einer Restrukturierung zum Opfer. Die Banca Carige erstand die Beteiligungen für 135 Millionen Franken.

Laut einer Strafanzeige, die in Basel eingereicht wurde, sei es in der Folge zu vier Zahlungen von insgesamt zehn Millionen Franken gekommen. Dies berichtet die «Handelszeitung». Drei der Zahlungen – im Gesamtwert von neun Millionen Franken – seien an eine englische Anwaltskanzlei geflossen. Die letzte Million sei auf ein Nummernkonto in Locarno überwiesen worden – und dessen wirtschaftlicher Berechtigter soll Schäuble gewesen sein.

«Ich bin mir keiner Schuld bewusst»

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt bestätigte der «Handelszeitung» den Eingang dieser Anzeige – allerdings sei diese wegen Verjährung ohne Untersuchung des Sachverhaltes zurückgewiesen worden.

Von den drei Überweisungen an die Londoner Anwälte seien gemäss Anzeige Schmiergeldzahlungen an hochrangige Vertreter der italienischen Versicherungsaufsicht ausgegangen. Auch die Mafia habe ihre Finger noch im Spiel gehabt.

Schäuble selbst weist die Anschuldigungen zurück. Diese seien unbewiesen und ohne Grundlage. Bisher habe er nichts von der Angelegenheit gewusst. «Ich bin mir keiner Schuld bewusst und weise alle Vorwürfe zurück», kommentiert er in der «Handelszeitung».

Offene Stellen bei der Baloise finden Sie unter diesem Link.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.44%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.41%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.29%
pixel