An der GV zeigte sich der Bâloise-Präsident zufrieden mit dem 1. Quartal – unzufrieden dagegen mit dem Krisenmanagement in der Politik.

Trotz höheren Schadenbelastungen von 50 Millionen Franken im 1. Quartal 2010 erwirtschaftete die Versicherung in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ein ansprechendes Resultat. Das Geschäftsvolumen habe sich im Rahmen der Erwartungen entwickelt, liess die Bâloise an der diesjährigen Generalversammlung wissen.

Nun, da die Krise überstanden ist, will die Versicherung mit dem Programm «Bâloise 2012» ihre Ertragskraft bis 2012 dauerhaft um 200 Millionen Franken erhöhen.

Ein Flickwerk von Aktionen

Die GV war für Bâloise-Präsident Rolf Schäuble auch Anlass, die jüngste Vergangenheit zu analysieren. Dabei sagte er: «Dem Beobachter zeigt sich das Bild einer orientierungslosen politischen Führung, die dem Druck mit einem Flickwerk von Aktionen ohne Kohärenz begegnet. Die Parteien kochen ihr eigenes Wahlsüppchen, und der Bundesrat tut das, was ihm in diesem Umfeld übrig bleibt: verwalten und den Schaden begrenzen. Die Schuld an der Situation wird überall gesucht – bei den Nachbarländern, der EU, den globalen Unternehmen – nur nicht bei sich selbst», so Schäuble.

Um auf dem internationalen Parkett zu bestehen, müsse die Schweiz ihre Werte definieren können, die sie verteidigen will. Ansonsten folge das politische Diktat aus dem Ausland. Schäuble fordert die Elite auf, diese Werte zu definieren.

Kluge Köpfe müssen sich zusammentun

«Von einem börsenkotierten Unternehmen wird verlangt, dass es die Strategie in fünf guten Gründen beschreiben kann», und er führt fort, «Es ist Zeit, dass sich wenige, kluge Köpfe zusammentun, um fünf gute Gründe für die Schweiz zu definieren. Dann könnte unser Land zum strategischen Handeln zurückfinden. Alle klugen und mutigen Köpfe sind aufgefordert; nicht nur die Politiker und die Spitzenverbände, sondern auch die Unternehmensführer.»

Offene Stellen bei der Bâloise finden Sie unter diesem Link.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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