Für das Geschäft in Grossbritannien erwägt die Zürich-Versicherung einen Umzug von England nach Irland. Dadurch würden enorm Steuern gespart.

Die Zürich ist in Verhandlung mit den englischen Finanzbehörden. Eine definitive Entscheidung ist in den kommenden Wochen zu erwarten. Dies meldet das Online-Portal «Times Online».

Der Grund für den Umzug: Die Unternehmenssteuer in Irland liegt bei 10 Prozent, während in England 28 Prozent anfallen.

Zürich im Trend

Die Zürich würde mit dem Umzug einem wachsenden Club von Unternehmen beitreten, welche den Wechsel schon vollzogen haben. Ein Bericht der Zeitung «Sunday Times» zeigt auf, dass rund die Hälfte der 30 grössten Unternehmen in England eine Verschiebung ihres Firmensitzes in Betracht zieht.

Unter den Unternehmen, welche mit einem Wegzug gedroht haben, befinden sich klingende Namen wie Unilever und Diageo.

Die tiefen Steuersätze in Irland haben auch schon einige andere Versicherungskonzerne angezogen. RSA, einer der grössten Versicherer in England, und Willis, der weltweit drittgrösste Versicherungs-Broker, sind bereits im englischen Nachbarland ansässig.

Dublin als neue Zentrale

Die Zürich plant alle Geschäftsbereiche zu zentralisieren und von Dublin aus zu führen. Die Bereiche Auto- und Grundstück-Versicherung wurden bereits in die irische Hauptstadt verlegt. Mit der neuen Struktur würde das englische Geschäft nur noch als eine Filiale der Zentrale in Dublin geführt.

«Zürich Financial Services wird weiterhin nach Wegen suchen die rechtliche Struktur und Kapital-Effizienz zu optimieren», so die Stellungnahme des Schweizer Versicherungskonzerns.

Ein Entscheid, was bezüglich dem Leben-Geschäft geschehe, sei noch nicht gefallen. Allein für diesen Geschäftsbereich hatte die Zürich letztes Jahr 177 Millionen Pfund an Steuern bezahlen müssen.

Offene Stellen bei der Zürich-Versicherung unter diesem Link.

 

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