Allianz Suisse konnte 2010 den Gewinn fast verdreifachen – vor allem dank dem Verkauf zweier Töchter. Das operative Ergebnis legte um 5,2 Prozent zu.

Nachdem Allianz Suisse im November Alba und Phenix an die Helvetia verkauft hatte, verdreifachte die Versicherungsgesellschaft ihren Jahresgewinn auf 565 Millionen Franken. Beim operativen Ergebnis legte Allianz Suisse um 5,2 Prozent auf 307 Millionen Franken zu.

Die Bruttoprämieneinnahmen bei Allianz Suisse Versicherungen – also im Nicht-Leben-Bereich – stiegen leicht auf 1745,9 Millionen Franken. Dabei habe die Allianz Suisse im Firmenkundengeschäft sowie in den alternativen Vertriebskanälen und im Direktgeschäft «ein erfreuliches Wachstum» verzeichnet. Bei den Motorfahrzeugversicherungen sank das Prämienvolumen um 0,7 Prozent auf 860,2 Millionen Franken – «aufgrund der profitabilitätsorientierten Zeichnungspolitik», so die Erklärung.

Im Leben-Bereich lag das Prämienwachstum bei 3,3 Prozent, die Prämieneinnahmen erreichten insgesamt 2'073 Millionen Franken.

Dabei stiegen die Prämieneinnahmen im Kollektivlebengeschäft letztes Jahr um 8,2 Prozent auf 1'642,4 Millionen Franken. Im Einzelleben erreichten die gebuchten Prämien 430,6 Millionen Franken  – ein Minus von 11,7 Prozent. Wegen des historisch niedrigen Zinsumfeldes sei vor allem das Einmaleinlagengeschäft rückläufig.

«Angesichts der Herausforderungen bin ich mit dem operativen Ergebnis sehr zufrieden», kommentiert Allianz-Suisse-CEO Manfred Knof die Ergebnisse. «Wir haben unseren Restrukturierungsprozess abgeschlossen und damit unsere Kostenposition deutlich verbessert.» Nun könne man sich voll aufs Kerngeschäft konzentrieren.

Alle Daten zum Jahresabschluss 2010 bei Allianz Suisse finden Sie hier.

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