Der Präsident der Schweizer Generali-Tochter zieht sich ins Privatleben zurück. Sein Nachfolger wird Generali-Schweiz-CEO Alfred Leu.

Vier Jahrzehnte lang arbeitete Martin Zellweger für die Generali-Gruppe – nun tritt er aus dem Verwaltungsrat zurück. «Ich habe in all den Jahren meinen Job nicht einen Tag als zermürbende Arbeit empfunden, sondern als lustvolle Tätigkeit»: Dies ein Fazit des scheidenden Verwaltungsratspräsidenten von Generali (Schweiz).

Zellweger begann seine Karriere am 1. April 1971 in der Lebensversicherungs-Gesellschaft Fortuna, die damals rund 115 Personen beschäftigte. Mit 35 Jahren wurde er Geschäftsleiter der Fortuna. «Unter seiner Führung erlebte die Fortuna eine einzigartige Entwicklung vom kleinen kaum bekannten Lebensversicherer bis zur stattlichen Generali (Schweiz) Holding AG»: So resümiert Generali die Karriere von Martin Zellweger.

Unter anderem habe Zellweger 1975 mit der Einführung des Direct Marketing der Schweizer Versicherungsbranche einen Weg gewiesen. Nachdem Mitte der 90-er Jahre die Aktienmehrheit an der Fortuna Holding von der Tamedia an die Triester Generali-Gruppe gegangen war, prägte Zellweger die Expansion weiter. Mit dem Zusammenschluss von Fortuna, Schweizer Union, Familia und Secura unter dem Dach der Generali (Schweiz) wurde das Unternehmen im Einzellebensgeschäft in der Vorsorge Marktleader. Die Konzentration auf das Kerngeschäft führte im Jahr 2001 zum Ausstieg aus der Kollektivversicherung.

Neuer Mann aus Italien

Mit Erreichen des Pensionsalters im Jahr 2005 übergab Zellweger die operative Führung der Generali-Gruppe Schweiz an Alfred Leu, amtete aber weiterhin als Präsident des Verwaltungsrates der Generali (Schweiz) Holding.

Nach der Generalversammlung vom 19. April 2011 will er sich vollständig ins Privatleben zurückziehen. Als Nachfolger wird der bevorstehenden Generalversammlung Alfred Leu vorgeschlagen. Gleichzeitig soll der Verwaltungsrat durch die Zuwahl von Valter Trevisani, der vom Hauptsitz in Triest kommt, ergänzt werden.

 

 

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