CEO Bruno Pfister nimmt Stellung zu den Übernahmegerüchten und den Gründen, warum die Swiss Life regelmässig für derlei Schlagzeilen sorgt.

Den Hauptgrund für die wiederkehrenden Übernahmegerüchte ortet Swiss-Life-CEO Bruno Pfister in der Tatsache, dass das Aktienvolumen relativ gering sei, wie er in einem Interview mit der «Sonntagszeitung» von diesem Wochenende erklärte.

Ein kapitalkräftiger Hedge-Fund könne beispielsweise viel bewegen und Spekulationen anheizen, so der Firmenchef weiter.

Fluch und Segen zugleich

Auf die Frage, wie viel an den jüngsten Übernahmegerüchten dran sei, sagte Bruno Pfister: «Wichtig ist, dass es nur Gerüchte sind. Insbesondere die Idee, Swiss Life könnte von Allianz übernommen werden, entbehrt jeglicher Grundlage. Dass der Aktienkurs in solchen Phasen stark ansteigt, ist Fluch und Segen zugleich. Sobald die Gerüchte verflogen sind, normalisiert sich der Kurs. Eine stetige Kursentwicklung wäre mir wesentlich lieber.»

Trotz allem schätzt Pfister die Gefahr gering ein, dass die Swiss Life eine Übernahmekandidatin sei. Zwischen einer Attacke und der definitiven Übernahme vergehe immer Zeit.

Unabhängigkeit ist keine Strategie

Während dieser Frist habe der Angreifer keine Kontrolle über die Bilanz des angegriffenen Unternehmens. Für viele sei dieses Risiko zu hoch. Zudem sei die Swiss Life in vielen Segmenten mit stark politischer Prägung aktiv. Das hemme den Appetit möglicher Angreifer.

Auf die Frage, ob die Swiss Life unter Bruno Pfisters Führung unabhängig bleibe, sagte der CEO: «Unabhängigkeit per se ist keine Strategie. Hat ein Unternehmen jedoch einen Plan, der genügend Wert für die Aktionäre schafft, sollte die Unabhängigkeit im Vordergrund stehen. Wir haben Voraussetzungen geschaffen, uns eigenständig weiterzuentwickeln.»

Fragen stellen

Und weiter: «Sollten wir unsere Pläne mittel- bis langfristig nicht erfüllen, müsste sich der Verwaltungsrat sicherlich die Frage eines Verkaufs stellen. Das wäre auch seine Pflicht», so Pfister.

Lesen Sie das gesamte Interview unter diesem Link.

 

 

 

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