Seit Anfang 2011 bietet die berufliche Vorsorge zwei Neuerungen bei der Pensionsplanung, wie der Vorsorge-Experte Jörg Odermatt feststellt.
Seit Januar 2011 ist es möglich, dass Arbeitnehmer ab dem 58. Altersjahr auch mit einem reduzierten Arbeitspensum den bisherigen Lohn weiterversichern können, sofern das Reglement der Pensionskasse diese Möglichkeit vorsieht.
«Mit dieser Neuerung haben die Versicherten die Möglichkeit, sich langsam aus dem Erwerbsleben zurückzuziehen, ohne in eine Vorsorgelücke zu geraten», erklärt Jörg Odermatt (Bild), im neu erschienenen Newsletter PensCheck.
Die Kürzung des Lohnes darf in diesem Fall nicht mehr als 50 Prozent betragen. Gespart wird auf Grundlage des bisherigen versicherten Lohnes, aber freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse sind nur auf Basis des reduzierten Lohnes möglich.
Neue Vorteile
Weiter kann sich der Arbeitgeber an den freiwilligen Beiträgen für den bisherigen versicherten Lohn des Arbeitnehmers beteiligen. Dies ist freiwillig und nicht zwingend.
Bleiben Versicherte im AHV-Alter erwerbstätig, können sie bis zur Vollendung des 70. Altersjahres weiter Beiträge in die Pensionskasse einbezahlen, wenn das Pensionskassenreglement dies als Möglichkeit vorsieht.
Als grosser Vorteil sieht Jörg Odermatt: «Neu muss der Fiskus auch freiwillige Einkäufe akzeptieren, wenn Beitragslücken bestehen.»
Mehr Spielraum für einen Rückzug
Allerdings hat der Versicherte bei freiwilligen Einkäufen und einem geplanten Alterskapitalbezug zu berücksichtigen, dass die dreijährige Sperrfrist zwingend einzuhalten ist.
«Grundsätzlich bringen diese Neuerungen den Versicherten bedeutend mehr Spielraum und eine erhöhte Flexibilität, um den Rückzug aus dem Erwerbsleben rechtzeitig zu planen», so Jörg Odermatt.
PensExpert wurde im Jahr 2000 gegründet und bietet Vorsorgelösungen mit hohem Individualisierungsgrad. Zweimal jährlich informiert PensExpert mit dem PensCheck Kader- und Direktionsmitglieder sowie selbständig Erwerbende über die aktuellen Entwicklungen in der Vorsorgewelt.
Weitere Themen im aktuellen PensCheck:
- BVG-Strukturreform – es droht eine Überregulierung
- Attraktive Musterportfolios für die Anlage von Säule 3a Vorsorgegeldern
- Performancevergleich der Strategieprofile der PensExpert Vorsorgelösungen per 31.12.2010
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.52%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.29%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.14%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.43%
