Die Versicherer sehen sich aus Kostengründen dazu gezwungen, in die Optimierung ihrer Abläufe und Strukturen zu investieren. Dies zeigt eine Studie von Bearing Point.

Zunehmender Wettbewerb und geringe Profitabilität zwingen Versicherer zur Senkung ihrer Kosten. Die Unternehmen haben das erhebliche finanzielle Potenzial eines effizienteren Schadenmanagements erkannt und wollen in den nächsten drei Jahren in die Optimierung ihrer Abläufe und Strukturen investieren. Zu diesem Ergebnis kommt das Management- und Technologieberatungsunternehmen Bearing Point nach einer Befragung von 28 bedeutenden Versicherungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Weiterentwicklung der Mitarbeiter im Vordergrund

Demnach wollen mehr als 90 Prozent der Teilnehmer die Effektivität ihrer Schadenbearbeitung erhöhen. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen die Befragten hierbei die Senkung von Kosten und Aufwand für Schadenfälle sowie die Verbesserung der Profitabilität. Daneben wollen sie insbesondere auf die Weiterentwicklung der Mitarbeiter setzen. Hochqualifizierte, motivierte und kundenorientierte Sachbearbeitern sehen fast alle als zentralen Erfolgsfaktor ihrer Schadenstrategie.

Auch die Senkung von«Überzahlungsleistungen» steht auf der Agenda: Jeder zweite Versicherer wird an der Optimierung des Betrugsmanagements arbeiten.

Prozessautomatisierung noch deutlich ausbaufähig

Für die Studienteilnehmer ist eine Effizienzsteigerung in allen Bereichen vor allem mit einer stärkeren IT-Unterstützung der Prozesse verbunden. Im Gegensatz zu anderen Branchen ist die Prozessautomatisierung bei vielen Versicherern noch deutlich ausbaufähig, schreibt Bearing Point.

Auch «der demographische Wandel der Kunden stellt Versicherer vor neue, grosse Herausforderungen. Diese betreffen insbesondere die kundenzentrierte Aufbau- und Ablauforganisation und die sich daraus ergebenden Anforderungen an die fachliche und technische Architektur eines Schadenmanagementsystems“, sagt Patrick Mäder, Partner bei BearingPoint.

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