Unzureichende Modelle bei der Berechnung der Langlebigkeit können schwere Folgen für Pensionskassen haben und so zu Ausfällen führen.

In einem Bericht untersuchte die Swiss Re das Verständnis und die Kalkulationsmethoden für die Lebenserwartung und kam dabei zum Schluss, dass diese in Europa falsch eingeschätzt würden, wie die «Financial Times» berichtet.

Aktuelle Methoden eruierten die Lebenserwartung anhand historischer Daten und versicherungsmathematischer Modellen. Dabei würden wichtige mögliche Einflüsse aus Bereichen wie der Medizin nicht in die Rechnung eingeschlossen, kritisiert Daniel Ryan, Leiter des Leben und Gesundheits-Research-Teams bei der Swiss Re und Co-Autor des Berichts.

Leben wir immer länger

«Die komplexe Interaktion zwischen Risikofaktoren, Krankheiten und deren Behandlung bedeutet, dass historische Trends kein ganzheitliches Bild ergeben», steht in dem Papier weiter.

Durch medizinische Errungenschaften und einem gesünderen Lebensstil könnten bereits heutige Generationen länger leben. In Zukunft dürften diese Faktoren einen noch grösseren Einfluss auf die Sterblichkeit haben.

Langlebigkeits-Risiko zu wenig einkalkuliert

«Der Nicht-Einbezug künftiger Faktoren, welche die historischen Mortalitätsraten beeinflussen, führt dazu, dass Pensionskassen zu wenig Gelder für das Langlebigkeits-Risiko einkalkulieren. Somit ist die Finanzierung einer alternden Bevölkerung nicht richtig budgetiert», kritisiert Ryan.

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