Die Swiss-Life-Tochter wehrt sich in einem neuen Communiqué gegen den Vorwurf, beim Verkauf einzelner Fonds zu hohe Provisionen gezahlt zu haben.

In einem Bericht warf der deutsche Radiosender «NDR Info» gestern den Finanzdienstleister AWD vor, beim Verkauf von einzelnen geschlossenen Fonds zu hohe Provisionszahlungen offeriert zu haben; nach deutschem Recht müssen Vergütungen über 15 Prozent den Kunden zwingend mitgeteilt werden – dies, so der Radiobericht, sei nicht erfolgt (finews.ch berichtete).

AWD wehrt sich nun. In einem Communiqué verweist das Unternehmen darauf, dass es sich um Fälle handelt, die vor über zehn Jahren geschehen sein sollen. Und es stellt dazu fest:

«AWD hat den Themenkomplex des NDR, bestehend aus neun Fragen, fristgerecht innerhalb von 24 Stunden umfassend beantwortet. Dabei handelt es sich bei allen genannten Fällen um Vorgänge, die zehn Jahre alt und älter sind. Der Vorwurf, AWD habe für die Vermittlung von Gesellschaftsanteilen "mehr als 15 Prozent Provision erhalten", ist falsch.»

AWD gehe unabhängig von der NDR-Berichterstattung «gegen solche unwahren Behauptungen vor».

Mehrere bereits erlassene, aber noch nicht rechtskräftige einstweilige Verfügungen deutscher Gerichte würden die Rechtsposition von AWD bestätigen. «Um Transparenz in der Frage der Provisionszahlungen zu schaffen, hat AWD diese Dokumente nun auf seiner Homepage veröffentlicht: Darin werden die unwahren Behauptungen untersagt, AWD habe für die Vermittlung diverser Fondsbeteiligungen über 15 Prozent Provision erhalten.»

Die Einstweiligen Verfügungen finden Sie hier. Sie richten sich allerdings nicht gegen das NDR, sondern gegen unzufriedene Kunden beziehungsweise deren Rechtsvertreter.

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