Der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo beklagt sich in einem Brief über die Zustände bei AIG. finews.ch bringt Höhepunkte.

Das Schreiben wurde am Dienstag, 17. März, aufgesetzt und ging an den Vorsitzenden des Finanzindustrie-Ausschusses im Repräsentantenhaus, Barney Frank. Andrew Cuomo, Generalstaatsanwalt des Staates New York, berichtet darin über seine Untersuchung in Sachen Bonuszahlungen bei AIG.

Denn am Freitag wurde bekannt, dass der staatlich massiv gestützte Versicherungskonzern 160 Millionen Dollar an Angestellte der Abteilung Financial Products auszahlen will – also ausgerechnet an jene Kaderleute, welche für die dramatischen Zustände bei AIG verantwortlich sind.

Der ganze Brief findet sich hier. Cuomo listet darin auf,

  • dass 73 Personen mehr als eine Million Dollar bekamen;

  • dass der höchstbezahlte Angestellte 6,4 Millionen Dollar erhielt;

  • dass sieben Angestellte je 4 Millionen Dollar und mehr bekamen;

  • dass die zehn Bestbezahlten zusammen 42 Millionen Dollar erhielten;

  • dass 22 Angestellte je 2 Millionen Dollar oder mehr bekamen;

  • und dass diese 22 zusammen auf eine Summe von über 72 Millionen Dollar kamen.

    Andrew Cuomo reibt sich an der Idee, der Konzern sei zur Auszahlung dieser Gelder verpflichtet gewesen. Der Legal Counsel von AIG habe das Argument, dass die Zahlungen ohne Steuergelder ohnehin unmöglich gewesen wären, nicht einmal in Erwägung gezogen. Ausserdem habe die Erfahrung der letzten Wochen gezeigt, dass mit den Angestellten von AIG durchaus verhandelt werden könne – auch über die Streichung von Salären.

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