Die Konzentration auf Rentabilität und tiefere Marktrisiken zahlt sich aus. Der Zurich-Versicherungskonzern ist derzeit gut unterwegs.

Die Zurich Financial Services Group (Zurich) hat für die per 30. September 2011 abgeschlossenen neun Monate einen Business Operating Profit (BOP) von 3,3 Milliarden Dollar und und einen Reingewinn nach Steuern 3,2 Milliarden Dollar (+34 Prozent zum Vorjahr) erzielt, wie das Unternehmen am Donnerstag in einem Pressecommuniqué mitteilte.

«Dieses Ergebnis ist ein weiter Beweis für unsere erfolgreiche Strategie. Dank unserer Konzentration auf Rentabilität und die Minderung des Marktrisikos konnten wir ein starkes Ergebnis erzielen», erklärt Chief Executive Officer Martin Senn.

Zwei Grosstransaktionen in Schwellenländern

«Auch mit der Performance der Kapitalanlagen der Gruppe, mit denen wir eine Nettoanlagerendite von 3,9% für die ersten neun Monate erzielten, bin ich sehr zufrieden.»

«In den Schwellenländern schlossen wir in diesem Jahr zwei grosse Transaktionen ab. Unsere langfristige Allianz mit Banco Santander ist nun in den fünf latein­amerika­nischen Märkten – Brasilien, Mexiko, Chile, Argentinien und Uruguay – in Kraft getreten. Damit können wir die Vertriebskapazitäten für unsere Lebens- und Schaden­versicherungsprodukte in dieser rasch wachsenden Region ausbauen und unter die Top-4-Versicherer vorstossen», so Martin Senn weiter.

In Malaysia schloss die Zurich zudem die Übernahme von Malaysia Assurance Alliance Berhad (MAAB) ab und stärkte so die Präsenz als Anbieter von umfassenden Versicherungsdienst­leistungen.

Diszipliniertes Underwriting

Die Gruppe konzentriert sich weiterhin auf die Erreichung ihrer Ziele. Bei General Insurance trug das disziplinierte Underwriting zu einer Verbesserung des zugrunde liegenden Schadensatzes (inklusive Schadenbehandlungskosten) bei, während das Niveau der Bruttoprämien beibehalten werden konnte.

Global Life erzielt weiterhin Fort­schritte dabei, ihr Geschäft in Märkten mit höheren Wachstumsraten geografisch breiter abzustützen, und Farmers behält solide Margen bei.

Erhebliche Wetterschäden

Die Ergebnisse wurden von erheblichen wetterbedingten Schäden im dritten Quartal beeinflusst, insbesondere durch den Wirbelsturm Irene in den Vereinigten Staaten und durch Hagelstürme in der Schweiz und in Deutschland.

Zusätzlich wurden bereits die Halbjahres-Ergebnisse von einer Reihe bedeutender Ereignisse beeinflusst, darunter die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie Wetterereignisse in Australien und den Vereinigten Staaten.

Gehaltenes Eigenkapital

Die Kapitalkraft und Solvabilität von Zurich bleiben stark, und die Kapitalisierungs­quote nach dem Schweizer Solvenztest (SST) lag entsprechend dem bei der Aufsichts­behörde für das am 30. Juni 2011 endende Halbjahr gemeldeten Wert bei 225%.

Zurich erhebt keine vollständigen SST-Berechnungen auf Quartalsbasis, bleibt aber zuversichtlich, dass die SST-Solvenzquote per Ende des dritten Quartals bei über 200 Prozent lag. Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital liegt mit 32 Milliarden Dollar, trotz Auszahlung einer Dividende von 2,7 Milliarden Dollar für das Geschäftsjahr 2010, auf demselben Stand wie Ende 2010 und um 801 Millionen Dollar über dem Wert von Ende Juni 2011.

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