Eine neue Sigma-Studie sieht die Emerging Markets als wichtige Wachstums- und Gewinntreiber für die Rückversicherungsgesellschaft.

Die SwissRe hat in den letzten 10 Jahren in den Schwellenmärkten kräftig verdient. Ein Ende des Eldorados ist aber nicht abzusehen, wie die Versicherungsgesellschaft in einer Medienmitteilung über eine neue Sigma-Studie schreibt. Angesichts des anhaltend niedrigen Zinsniveaus, das zumindest in naher Zukunft erwartet wird, wird es zunehmend schwierig, in den Schwellenländern profitables Wachstum zu erzielen.

Asien und Lateinamerika als Spitzenreiter

Die jüngste Sigma-Publikation «Versicherung in den Emerging Markets: Wachstumsfaktoren und Profitabilität» geht auf zwei der Regionen ein, die den grössten Beitrag zum Prämienwachstum in den Schwelleländern geleistet haben, nämlich die aufstrebenden Märkte in Asien und Lateinamerika. Die Studie stützt sich auf die schnelle Entwicklung des Versicherungssektors in den letzten zehn Jahren, untersucht die Wachstumsfaktoren und die Profitabilität in den beiden Regionen und gibt einen Ausblick für die Schwellenländer.

Prämienanstieg um 11 Prozent

In den Schwellenländern sind die Versicherungsprämien in den letzten zehn Jahren kräftig um real 11 Prozent gestiegen, in den Industrieländern dagegen nur um 1,3. Dieser Wachstumsvorsprung dürfte im nächsten Jahrzehnt anhalten und zieht auch die Aufmerksamkeit globaler Versicherer auf sich, die in den Schwellenländern mehr profitables Wachstum erwarten als in den eher gesättigten reifen Märkten.

Aufholjagd

Oliver Futterknecht, Mitautor der neuen Studie, sagt: «Absolut betrachtet tragen die Industrieländer aufgrund ihrer Grösse noch immer mehr zum Versicherungsprämienvolumen bei, aber die Schwellenländer holen schnell auf.» Im Jahr 2010 entfielen auf die Industrieländer 120 Milliarden Dollar an zusätzlichen Prämien, die Schwellenländer lagen mit 109 Milliarden Dollar knapp dahinter.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.21%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.81%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.93%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.42%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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