Zusätzlich zu den Jahreszahlen hat Swiss Re über die Januar-Renewals berichtet. Die gute Entwicklung der Rückversicherungspreise schöpft weiterhin Mut.

Der Trend scheint klar zu sein: Vor dem Hintergrund der verheerenden Naturkatastrophen steigen die Preise weiter an. Auch die Aussagen von Konkurrenten wie Munich Re oder Hannover Re weisen in diese Richtung.

Die Erneuerungsrunde im obligatorischen Rückversicherungsgeschäft zum Sach- und Haftpflichtgeschäft erbrachte über alle Regionen hinweg ein Prämienwachstum von satten 20 Prozent. Swiss Re war dank ihrer starken Kapitalausstattung in der Lage, der gestiegenen Nachfrage nach Naturkatastrophendeckung zu entsprechen sowie Kapitalentlastungstransaktionen durchzuführen, bei denen die Preise über dem definierten Mindestniveau lagen.

Januar-Renewals überraschen

Der Preisanstieg bei der Januar-Erneuerungsrunde erreichte im Durchschnitt solide 4 Prozent. Aufgrund des höheren Anteils an Kapitalentlastungstransaktionen im Portefeuille dürfte der Schaden­Kosten­-Satz voraussichtlich leicht höher als im Vorjahr ausfallen, heisst es in der Mitteilung. Von der erwarteten Grossschadenlast ausgehend, rechnet der Rückversicherer für das laufende Jahr mit einem Schaden-Kosten­-Satz von rund 94 Prozent.

CEO Michel M. Liès erwartet ebenso eine sehr gute Entwicklung in der nächsten Vertragserneuerungsrunde im April und im Juni 2012. Die April-Runde, in der die Erstversicherer vor allem Verträge in Japan auffrischen, werde stark von den Auswirkungen des verheerenden Erdbebens geprägt sein, erläutert CFO George Quinn im Video zum Jahresabschluss 2011.

Ausblick: Performance und Wachstum

Swiss Re will schliesslich ihre Geschäftschancen im Kerngeschäft weiterhin voll ausschöpfen. Dazu gehört auch ein Wachstum von 25 Prozent. Neben dem Schwerpunkt auf traditionellen Märkten will das Unternehmen das Potential für Erst- und Rückversicherungslösungen in den Märkten der Schwellenländer Asiens und Südamerikas «systematisch und konsequent» nutzen.

Auch an der Börse goutieren die Marktteilnehmer das starke Zahlenset. Die Papiere eröffneten zu Börsenbeginn knapp 4 Prozent höher und blieben im Tagesverlauf mit 55 Franken relativ stabil.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.33%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.85%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.42%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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