Der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Life muss sich einen neuen Informatik-Chef suchen. Der bisherige Leiter, der erst Ende 2010 zur Firma stiess, geht.

Rene_KellerRené Keller (Bild) gibt seine Arbeit als IT-Chef der Swiss Life in Zürich auf, wie die Online-Plattform «inside-IT» meldet. Er hatte im November 2010 bei der Versicherung begonnen und sass dort mit in der Geschäftsleitung.

Wie ein Firmensprecher sagte, ist die Kündigung eine «persönliche Entscheidung» Kellers. Er habe «extern eine neue Herausforderung» angenommen.

Der CEO übernimmt

Keller kam im November 2010 von der Credit Suisse Group. Er hatte dort als Head IT Global Core Banking gearbeitet. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn sind die UBS und die Winterthur.

Der Versicherer will sich mit der Nachbesetzung «Zeit lassen». Interimistisch fungiert Ivo Furrer, CEO der Swiss Life Schweiz, als IT-Leiter.

Projekt in den Schlagzeilen

Die IT der Swiss Life geriet Mitte 2008 in die Schlagzeilen: Die Versicherung stoppte ein mehrjähriges Projekt zur Entwicklung einer IT-Plattform für das Kollektivgeschäft. Das Vorhaben namens Amarta war 2000 gestartet worden. Schätzungen zufolge soll das Projekt 500 bis 800 Millionen Franken verschlungen haben.

Seit Ende 2008 läuft ein Nachfolge-Projekt.

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