Dank einem Reserve Release schnellt der Jahresgewinn der Versicherung um 82 Prozent nach oben. Auch ohne diesen Zustupf wäre der Gewinn um 14,3 Prozent gewachsen.

Die Nationale Suisse Gruppe weist für 2011 einen Konzerngewinn von 167,7 Millionen Franken aus. Darin enthalten sind 67,1 Millionen Franken aus freigegebenen Reserven sowie 6,1 Millionen Franken, die vom Verkauf des Kollektivleben stammen.

Ohne diese ausserordentlichen Faktoren hätte noch ein Gewinn von 94,5 Millionen Franken resultiert. Auch dieses Ergebnis ist äusserst erfreulich und würde einen Gewinnanstieg um 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeuten.

Lebengeschäft bereitet Kopfschmerzen

«Dank der klaren Strategie verstand es Nationale Suisse auch im Berichtsjahr 2011, die sich bietenden Chancen am Markt zu nutzen», kommentiert CEO Hans Künzle das Ergebnis.

Einzig das Lebengeschäft scheint der Nationale Suisse Kopfschmerzen zu bereiten. Dieses war 2011 geprägt von tiefen Obligationenrenditen, was sich auf die Profitabilität des traditionellen Lebengschäfts auswirkte und eine geringere Zeichnungsquote zur Folge hatte.

Specialty Lines weiter stark im Trend

Der Erfolg des Lebengeschäfts bildete sich von 17,5 Millionen auf sechs Millionen Franken zurück. Dabei wirkten sich die Wertberichtigungen auf griechischen Staatsanleihen negativ auf das Anlageergebnis aus.

Anders sieht es im Nichtlebengeschäft aus. Dort konnten die Prämien um 6,7 Prozent in Originalwährung gesteigert werden, während vor allem der Bereich Specialty Lines mit einem Wachstum von 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr besonders stark zulegen konnte.

An der kommenden Generalversammlung stellt sich Stephan Bachmann, eidgenössisch diplomierter Wirtschaftsprüfer, den Aktionären zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat. Er ist Präsident der Standeskommission der Treuhandkammer und Mitglied des Verwaltungsrates der Banque Cantonale Vaudoise.

Zudem schlägt der Verwaltungsrat eine Anhebung der Dividende von 1.50 auf 1.80 Franken vor.

Für 2012 geht die Nationale Suisse verhalten optimistisch an. «Die gut verlaufene Erneuerungsrunde vom Januar 2012 lässt für Nationale Suisse Raum für einen vorsichtigen Optimismus», schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

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