Mehr Gewinn, mehr Dividende, mehr Personal: Dies meldet die Vaudoise-Gruppe. Jean-Philippe Rochat und Jean-Pierre Steiner sollen in den Verwaltungsrat.

Die Vaudoise Versicherungen erzielten 2008 einen Reingewinn von 142,2 Millionen Franken – gegenüber 88,3 Millionen im Vorjahr. Damit kann auch die Dividende um 20 Prozent erhöht werden. «Trotz der katastrophalen Lage, in der sich die Finanzmärkte befinden, konnten wir uns dank unseres Kerngeschäfts gut behaupten», sagt Konzernchef Rolf Mehr. 

Bei den Nichtlebenversicherungen lag der konsolidierte Gewinn vor Steuern bei 173,1 Millionen gegenüber 113,1 Millionen im Vorjahr, im Bereich Nichtleben wurde ein Jahresgewinn von 107 Millionen Franken (gegenüber 88,2 Millionen im Vorjahr) erzielt. Diese Steigerung lag hauptsächlich an der Verringerung des Schadensatzes, die ihrerseits in erster Linie auf das Ausbleiben grösserer Naturkatastrophen und die günstige Schadenentwicklung der vorangegangenen Jahre zurückzuführen ist. 

Im Lebensversicherungssektor belief sich das Prämienvolumen auf 1,1 Milliarden Franken, wozu die Tochtergesellschaft ValorLife (FL) mit 853 Millionen beitrug. Die Prämieneinnahmen der Vaudoise Leben stiegen 2008 um 11,3 Prozent.

Die finanzielle Erfolgsrechnung wies aufgrund der Finanzkrise ein Defizit von 52,1 Millionen Franken auf, während sie im Vorjahr einen Überschuss von 0,3 Millionen verzeichnet hatte. 

Die Betriebs- und Verwaltungskosten der Gruppe sind um insgesamt 3,9 Prozent gestiegen und beliefen sich auf 235,4 Millionen Franken. Die Zahl der Angestellten umgerechnet in Vollzeitstellen beträgt 1'187, was einer Zunahme von 20 Stellen oder 1,7 Prozent entspricht.

Die Vaudoise Allgemeine weist dank guter operativer Ergebnisse und einem ausserordentlichen Ertrag einen stark erhöhten  Gewinn von 111,0 Millionen Franken aus, das sind 89 Prozent mehr als 2007. Derweil brach der Gewinn der Vaudoise Leben mit um 94 Prozent auf 449'000 Franken ein.

Neue Verwaltungsräte

Die Verwaltungsratsmandate von François Carrard und Hubert Barde laufen an der Generalversammlung vom 26. Mai aus. Der Verwaltungsrat wird zwei neue Nachfolger zur Wahl vorschlagen: Jean-Philippe Rochat, 52, Rechtsanwalt in Lausanne sowie Jean-Pierre Steiner, 60, Aktuar, Verantwortlicher der Pensionsfonds und des Risikomanagements der Nestlé-Gruppe, CEO der Nestlé Capital Advisers und Mitglied des Beirats (Anlageausschuss) der Gruppe Vaudoise Versicherungen.

Die Vaudoise-Gruppe hat derzeit sechs Stellen ausgeschrieben, vier davon in Lausanne, eine in Orbe und eine in Biel.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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