Die Schweizer Privatversicherer beschäftigen derzeit 124'000 Personen; 2'700 mehr als vor einem Jahr. Teilzeitstellen wurden abgebaut. Folglich werden weniger Frauen beschäftigt.

Dies ergibt die neue Personalstatistik der Branche. Danach arbeiten in der Schweiz gut 49'000 Personen für die Assekuranz, weltweit sind es 124'000. 

Die Statistik, vom Versicherungsverband jeweils per 1. Januar erhoben, weist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 2'700 Personen auf. In der Schweiz betrug das Wachstum dabei 500 Personen. Nach dem Rückgang im Jahr 2010 ergab sich also 2011 immerhin wieder ein leichtes Plus um gut 1 Prozent.

Interessanterweise erfolgte ein leichter Krebsgang bei den weiblichen Beschäftigten (–1,1 Prozent): Zur höheren Beschäftigtenzahl trugen letztes Jahr nur die Männer bei (+1,89 Prozent).

Hier spiegelt sich, dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigten zugenommen hat, während bei der Teilzeitarbeit ein regelrechter Einbruch erfolgte.

In Zahlen: Am 1. Januar 2012 arbeiteten bei den Versicherungen in der Schweiz 40'081 Personen vollzeitlich, ein Zuwachs von 4,56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Teilzeitbeschäftigten ergab sich indessen ein Minus um insgesamt 12 Prozent – oder konkreter: Die Zahl sank von 10'325 auf 9'085.

Etwas positiver entwickelte sich der Anteil der Frauen auf Direktionsebene: Von den insgesamt 3'080 Direktionsmitgliedern in der Schweizer Privatassekuranz sind 466 weiblich; der Anteil kletterte damit von 14,5 auf 15,1 Prozent.

Insgesamt war aber der Anteil der Frauen im Kader wieder leicht rückläufig: Auf insgesamt 11'566 Kaderpersonen kommen derzeit 3'264 Frauen; ihre Zahl sank um gut 7 Prozent. Dabei könnte der Rückschlag bei den Teilzeitbeschäftigten hier ebenfalls schon hineinspielen.

Recht deutlich war das Personalwachstum der Schweizer Versicherer im Ausland: Laut den neusten Zahlen arbeiten 75'700 Personen ausserhalb des Heimmarktes für helvetische Privatversicherer, ein Jahr zuvor waren es noch 73'500 gewesen. Hier spielten natürlich auch einzelne Akquisitionen hinein, etwa der Kauf der belgischen Nateus-Gruppe mit 450 Mitarbeitern durch Baloise.

Ebenfalls recht deutlich stieg die Zahl der Ausbildungsstellen in der Schweizer Assekuranz: Derzeit werden rund 2000 Personen in der Branche ausgebildet, vor einem Jahr waren es 1770 gewesen.

Schweizerischer Versicherungsverband: «Beschäftigte in der Schweizer Assekuranz»

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