In den ersten sechs Monaten 2012 konnte die Versicherung ihren Gewinn noch auf Vorjahresniveau halten. Doch das Neugeschäft geriet ins Stocken.

Insgesamt verbucht die AXA Winterthur im ersten Halbjahr 2012 einen Reingewinn von 442 Millionen Franken – ungefähr gleich viel wie in der Vorjahresperiode.

Unter Berücksichtigung des Einmalgewinns aus dem Verkauf der Tochterfirma Taikang, brach der Gewinn heuer aber um 68 Prozent ein.

Neugeschäfts geht zurück

Sowohl im Bereich der Schadenversicherungen als auch im Bereich Leben konnte die AXA ihr Geschäftsvolumen im Vorjahresvergleich um je rund 1 Prozent auf 2,96 Milliarden respektive 5,95 Milliarden Franken ausweiten.

Jedoch musste die Versicherung in beiden Pfeilern ihres Geschäfts einen Rückgang des Neugeschäfts hinnehmen.

Höhere Combined Ratio

So ging das Neugeschäft bei den Motorfahrzeug- und Haushaltsversicherungen um 28,6 Prozent und bei den Lebensversicherungen um 12,3 Prozent.

Neuralgischer Punkt: Auch der Schaden-Kostensatz stieg im Vorjahresvergleich um 2,4 Prozentpunkte auf 89,8 Prozent an.

Potential der beruflichen Vorsorge weitgehend ausgeschöpft

«Nach dem Neugeschäfts-Rekordjahr 2011 zeichnet sich in diesem Jahr ein erwarteter Rückgang ab», beschwichtigt Philippe Egger, CEO der AXA Winterthur, den Neugeschäfts-Rückgang in einer Pressemitteilung

Grund: Das heutige Finanzmarktumfeld erschwere es potenziellen Kunden, von ihrer in Unterdeckung geratenen Vorsorgeeinrichtung in eine Vollversicherungslösung zu wechseln. «Mit 241 Millionen Franken liegt das Neugeschäft aber weiterhin auf einem guten Niveau», meint Egger.

Mutterkonzern schnitt besser ab

Die Pariser Konzernmutter vermochte hingegen die Markterwartungen zu übertreffen. Der grösste französische Versicherungskonzern Axa steigerte im 1. Halbjahr den Umsatz um 3 Prozent auf 48.4 Milliarden Euro und senkte seinen Schaden-Kostensatz um 0,.8 Prozentpunkte.

 

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