Ein  Verlust, der aus dem Verkauf des US-Admin-Re-Geschäfts resultierte, prägt das Halbjahresresultat der Rückversicherung. Sonst laufen die Geschäfte gut.

Der Gewinn der Swiss Re im ersten Semester 2012 beläuft sich auf 83 Millionen Franken. Im Vorjahr resultierte zur selben Zeit noch ein Gewinn von 960 Millionen Franken. Die Rückversicherung betont, dass dieser Gewinneinbruch auf den defizitären Verkauf des US-Admin-Re-Geschäfts zurückzuführen sei. Dieser hat zu einem Verlust von Rund einer Milliarde Franken geführt.

«Wir haben im 2. Quartal einen Gewinn erzielt. Angesichts des Verlusts aus dem Verkauf des US-Geschäfts von Admin Re demonstrieren wir damit die Stärke und Robustheit unserer operativen Ertragskraft. Gestärkt von einer weiteren erfolgreichen Erneuerungsrunde im Juli konzentrieren wir uns weiterhin auf die Umsetzung unserer Strategie und nutzen auch im zweiten Halbjahr gezielt Wachstumschancen – sowohl in entwickelten als auch in Wachstumsmärkten», kommentiert Michael Liès, CEO der Swiss Re, das Halbjahresresultat.

Probleme im Leben-Geschäft

Der Geschäftsbereich Property & Casualty Reinsurance (P&C) konnte das Halbjahresergebnis von 385 Millionen Franken im Vorjahr auf 717 Millionen Franken steigern. Weniger erfreulich entwickelte sich hingegen das Leben-Geschäft. Eine geringe Schadenbelastung aus Naturkatastrophen sowie die Auflösung von Rückstellungen haben das Resultat der P&C-Sparte beflügelt.

Die Sparte Life & Health Reinsurance (L&H) verbuchte einen Gewinn von 248 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es noch 525 Millionen Franken. Zwar hätten realisierte Anlageerträge das Resultat des L&H-Geschäfts positiv beeinflusst, schreibt die Swiss Re in einer Pressemitteilung, die Schadenkosten seien jedoch deutlich höher ausgefallen, was sich negativ auf das Resultat auswirkte.

Erneuerungsrunde gut lanciert

Bereits zwanzig Prozent des jährlichen Rückversicherungsvolumens konnte die Swiss Re Erneuerungsrunde vom Juli abdecken. Die Rückversicherung konzentrierte sich dabei auf die Regionen Nord- und Südamerika sowie Australien und Neuseeland. Das Preisniveau konnte im Vorjahresvergleich um drei Prozent gesteigert werden.

In Zukunft sieht die Swiss Re vor allem in den Wachstumsmärkten grosses Potenzial, ihren Marktanteil auszuweiten. «Wir wollen unseren Marktanteil in den Wachstumsmärkten von heute 15 Prozent auf 20 bis 25 Prozent bis 2015 erhöhen. Die zur Erreichung dieses Ziels notwendigen Investitionen werden wir tätigen. Profitables Wachstum in diesen Märkten ist unabdingbar, wenn wir unsere mittelfristigen Finanzziele 2011 bis 2015 erreichen wollen», so Liès.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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