Das Ausbleiben grösserer Schäden durch Naturkatastrophen sowie Kostendisziplin verhalfen dem Versicherungskonzern Zurich zu einem guten Halbzeitergebnis.

Der Versicherungskonzern Zurich Insurance Group erlitt zwar im zweiten Quartal mit 1‘131 Millionen Dollar einen um 12 Prozent tieferen operativen Gewinn als im entsprechenden Vorjahresabschnitt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dank eines guten Erstquartalsergebnis resultierte in der ersten Jahreshälfte ein operativer Überschuss  (BOP), der mit 2‘506 Millionen Dollar 17% über dem vergleichbaren Vorjahresresultat liegt.

Markterwartungen nur zum Teil erfüllt

Der den Aktionären zurechenbare Gewinn fiel im Berichtszeitraum mit 2‘218 Millionen Dollar 13 Prozent über dem Vorjahresniveau aus, obschon der zweite Vierteljahresabschnitt einen Gewinnrückgang um 19% auf 1‘075 Millionen Dollar brachte.

Der BOP verfehlte die Schätzungen der Analysten, die im Durchschnitt 2'602 Millionen Dollar erwartet hatten. Im Reingewinn schnitt Zurich jedoch besser ab als es die Analysten prognostiziert hatten: Ihre Konsensschätzung lautete auf 2'102 Millionen Dollar.

Für Konzernchef Martin Senn zeige die Leistung, „dass Zurichs Strategie funktionert“. „Wir haben eine gute Profitabilität erreicht, was angesichts des schwierigen Umfelds ein sehr erfreuliches Ergebnis ist“, erklärte er weiter.

Schaden-Kosten-Satz verbessert

Der Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) blieb im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr mit 95,2 Prozent unverändert, für das Halbjahr ergab sich jedoch eine Verbesserung von 4,4 Punkten auf 94,9 Prozent. Die Analysten hatten eine etwas schlechtere Combined Ratio von 95,5 Prozent geschätzt.

Die Konzernleitung führt die starke Rentabilität auf die sehr gute Leistung im Underwriting sowie den auf Preisdiszplin gerichteten Fokus und das Portfoliomanagement zurück.

Die Gesamteinnahmen für die erste Jahreshälfte beziffert der Konzern mit 37‘502 Millionen Dollar, das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anlagerendite aus Kapitalanlagen der Gruppe blieb sowohl im zweiten Quartal (mit 1,2 Prozent) wie auch im Halbjahr (mit 2,1 Prozent) gegenüber den Vorjahreswerten unverändert.

Die Gesamtanlagerendite aus Kapitalanlagen überstieg im Semester mit 3,2 Prozent den Vorjahreswert von 1,7 Prozent deutlich.

Solide Kapitalbasis

Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital gibt der Konzern mit 32‘421 Millionen Dollar an, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahresniveau von 2 Prozent entspricht.

Die durchschnittlichen Kapitalanlagen der Gruppe beliefen sich im Berichtszeitraum auf 196,6 Milliarden Dollar, das sind zwei Prozent weniger als Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen blieb mit 4,10 Milliarden Dollar 3 Prozent unter Vorjahr.

 

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