Aber die Situation bleibt angespannt. Aufgrund des volatilen Umfelds hat der Rückversicherungskonzern seine mittelfristigen Ziele angepasst.

Im ersten Quartal 2009 erzielte Swiss Re ein Ergebnis von 150 Millionen Franken, gegenüber 0,6 Milliarden Franken im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinn je Aktie ging auf 0.45 Franken zurück. Die Eigenkapitalrendite entsprach auf Jahresbasis 2,9 Prozent gegenüber 8,5 Prozent im ersten Quartal 2008.

Das Unternehmen will sich in den kommenden drei Jahren darauf konzentrieren, das notwendige Kapital zu erwirtschaften, um eine mögliche Verwässerung der bestehenden Eigenkapitalbasis zu vermeiden. Zudem strebt Swiss Re eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent auf den (Rück-)Versicherungspreisen sowie eine dem AA Finanzstärke-Rating entsprechende Kapitalausstattung an. Die Betriebskosten sollen bis Ende 2010 um 400 Millionen Franken reduziert werden.

Stefan Lippe, Präsident der Geschäftsleitung von Swiss Re, sagte: «Die Resultate zeigen, dass die Ertragskraft unseres Kerngeschäfts auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld stark bleibt.»

Er blickt optimistisch in die Zukunft. «Es wird zwar eine Weile dauern, die Risiken in unserem Anlageportefeuille zu reduzieren, und dieser Prozess kann von Volatilität geprägt sein. Wir sehen jedoch eine verstärkte Nachfrage und gleichzeitig eine reduzierte Kapazität auf dem (Rück-)Versicherungsmarkt, was höhere Preise mit sich bringt.»

Problemzone Asset Management

Die grössten Probleme bereit nach wie vor das Asset Management. Diese Sparte erzielte im ersten Quartal 2009 eine Anlagerendite von bescheidenen 1,9 Prozent. Entsprechend der bereits angekündigten Absicht, die Risiken im Anlageportefeuille zu reduzieren, hat Swiss Re ausgewählte Positionen verkauft, Hedging-Strategien weiter umgesetzt sowie den Anteil an Wertschriften mit kurzen Laufzeiten erhöht und neue Mittelzuflüsse in risikoärmere Anlageklassen investiert.

Die Verlagerung zu Cash-Positionen sowie zu kurzfristigen und staatlich gedeckten Wertschriften schmälert zwar die zu erwartenden Anlagerenditen, erlaubt aber einen effektiveren Kapitaleinsatz in Kernrisiken des (Rück-)Versicherungsgeschäfts.

Weitere Informationen im Laufe des Tages. Die gesamte Medienmitteilung finden Sie auf diesem Link.

 


Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.73%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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