Nach der Hagelversicherung kommt jetzt die Versicherung gegen Schäden durch Medienskandale und Kommunikationspannen.

Facebook, Twitter, Bewertungsportale - wer sich heute einen Fehltritt erlaubt, der muss damit rechnen, dass er dafür in vielfacher Weise büsst

«Shitstorm» ist der Begriff, den man in der Kommunikationsbranche benutzt, wenn die Empörungswelle in den Neuen Medien einmal losgegangen ist.

Versicherung gegen «Shitstorms»

Zieht ein solcher auf, kann es ziemlich teuer werden, das Image des Unternehmens wieder herzustellen.

Darin haben die Versicherer eine Verdienstmglichkeit erkannt. So bietet etwa die Zurich Insurance eine Versicherung gegen bilanzielle Folgen der Rufschädigung an.

Bis zu 150 Millionen Euro

Das tut auch die Munich Re, indem sie Gewinneinbussen infolge von Reputationsschäden abdeckt. Bis zu 50 Millionen, in Einzefällen 150 Millionen seien dann versichert, berichtet das «Handelsblatt».

Andere Versicherer konzentrieren sich eher auf Folgekosten. So deckt etwa die Rufschaden-Versicherung der Allianz die Kosten für die Krisenkommunikation. Dafür müssen die Kunden eine der Kommunikationsagenturen auswählen, die die Versicherung vorselektioniert hat. Bis zu 10 Millionen Euro können damit für Dienste wie Pressearbeit oder Medienbeobachtung gedeckt werden.

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