Die Kosten von Hurrican «Sandy» steigen immer weiter. Trotzdem will Swiss Re eine Sonderdividende ausschütten. Der Rückversicherer setzt auf steigende Prämien.

Eqecat, ein Spezialist für die Analyse von Versicherungsrisiken, hat seine Anfangsschätzung für die Schäden von Wirbelsturm «Sandy» bereits verdoppelt, berichtet die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps».

Eqecat veranschlagt die Kosten für die Versicherungsbranche mittlerweile auf 10 bis 20 Milliarden Dollar, jene für die Gesamtwirtschaft auf 30 bis 50 Milliarden.

Swiss Re ist unsicher, was die Kosten angeht,...

Swiss Re nannte an der Präsentation ihrer Quartalszahlen am gestrigen Donnerstag keine Zahlen zu möglichen Schadensfolgen. «Es gibt von Kundenseite noch nicht genügend Informationen», sagte Finanzchef George Quinn. «Das erklärt, weshalb die Schätzungen zwischen 8 und 30 Milliarden Dollar schwanken.

Sicher sei, dass «Sandy» die Versicherungsindustrie mehr kosten werde als der Wirbelsturm «Irene», der in der Versicherungsindustrie mit 4,3 Milliarden Dollar zu Buche geschlagen habe.

...aber sicher, was die Sonderdividende angeht

Ihre Konkurrentin Munich Re hatte erklärt, «Sandy» werde sie 300 bis 700 Millionen Euro kosten.

Trotzdem plant Swiss Re nächstes Jahr eine Sonderdividende auszuschütten. Nach dem Anstieg des Eigenkapitals um 28 Prozent durch den Verkauf eines Firmenteils in den USA, fühlt sich der Rückversicherer stabil genug.

Zudem setzt er nach «Sandy» bei der Neuverhandlung von Rückversicherungsverträgen im Januar 2013 auf steigende Versicherungsprämien.

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