Der anonyme Klagebrief eines Investment-Bankers

Sind Sie extrem unter Druck? Arbeiten Sie in einem Umfeld, das sinnlosen Stress produziert? Müssen Sie auf den Mund sitzen, wenn Sie im Team Mobbing, sexuelle Belästigung und offene Diskriminierung sehen? Und arbeiten Sie in einer Bank? Dann geht es wie dem Managing Director, der in einem anonymen Schreiben ans Londoner Branchenportal «City News» dazu auffordert, an diesen Zuständen etwas zu ändern. — «Here is the City», 31. August

Strengere Bankenregulierung: Die Schweiz als Vorbild

Der deutsche «Wirtschaftsweise» Lars Feld, Leiter des Walter Eucken Instituts in Freiburg, fordert eine strengere Bankenregulierung in Deutschland. Dabei könne sich Berlin am Schweizer Fall orientieren. — «Manager Magazin», 31. August

Wie lässt man einer Goldblase die Luft raus?

Dieser Frage widmet sich das der Ökonom Steven M. Davidoff im «Dealbook» der «New York Times». Es ist ein pfiffiger Umgang mit der Frage, ob wir es beim Goldpreis schon mit einer Blase zu tun haben – und was die Folgen wären, wenn es denn so wäre. — «Dealbook», 31. August

Karl Marx kann die Weltwirtschaft retten.

Der UBS-Ökonom George Magnus beschreibt, wie Karl Marx den Kollaps des Kapitalismus vorausgesehen hat und wie die Situation der heutigen Weltwirtschaft dem Szenario von Marx entspricht. Wenn wir auf Marx hören, ist die Welt möglicherweise noch zu retten. — «Bloomberg», 30. August.

Dem reichsten Griechen ist die Lust am Bankgeschäft vergangen. Ein Porträt des Reeders und EFG-Bankers Spiros Latsis.

Der Wohlstand der Familie Latsis basiert auf der Reederei. Sich an der Fusion der von ihr kontrollierten EFG Eurobank mit der griechischen Alpha Bank beteiligt sie sich aber nicht. – «FAZ», 30. August

Wieso die EZB die Zinsen senken sollte

Im Interview mit dem «Handelsblatt» kritisiert Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz die Wirtschaftspolitik Europas und das Vorgehen der Zentralbank. — «Handelsblatt», 30. August

Brandbrief der EU-Bankenaufseher

Der Chef der europäischen Bankenaufsicht fordert laut «Financial Times» angeschlagene Kreditinstitute direkt mit Staatshilfen zu stützen. – «Financial Times Deutschland», 30. August

Wie Porsche Ferrari an den Karren fahren will

Porsche-Vorstandschef Matthias Müller sagt in einem Interview dem italienischen Rivalen den Kampf an. – «Sueddeutsche», 30. August

US-Notenbankpräsident Ben Bernanke will auf weitere Geldspritzen verzichten

Lesen Sie die ganze Rede von Ben Bernanke am traditionellen Zentralbanker-Treffen von Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. – «Das Dokument», 26. August

Leerverkäufe spalten Europa

Der Bruch geht quer durch Europa: Während Frankreich, Italien und Spanien in einer konzertierten Aktion den Bann von Leerverkäufen von Finanzaktien verlängert haben, will Deutschland kein entsprechendes Verbot, das über das schon ausgesprochene «Nein» zu ungedeckten Leerverkäufen hinausgeht. – «Handelsblatt», 26. August

Rätselhafter Dax-Crash

Spekulationen über ein erweitertes Leerverkaufsverbot in Deutschland haben Händlern zufolge den Dax abrupt nach unten gezogen. Doch vielleicht gibt es auch noch andere Gründe. Die «Financial Times Deutschland» sondiert, ob ein «Wurstfinger» (Fat Finger), Wertpapieraufträge fehlerhaft eingegeben hat? Oder droht gar eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Deutschlands? – «Financial Times Deutschland», 26. August

Die Buffett-Feuerwehr löscht wieder

Der Einstieg des Grossinvestors Warren Buffett bei der Bank of America sorgt für Aufsehen. Diese Vertrauenserklärung an BofA-Chef Brian Moynihan sei sogar besser, als wenn es die US-Notenbank getan hätte, schreibt das «Wall Street Journal», 26. August

Buffett und BofA: auch ein riskanter Deal

Der Deal beinhaltet allerdings auch hohe Risiken. Sollten die USA in eine Rezession stürzen, würde die Ertragskraft der Bank extrem geschwächt, schreibt der britische «Economist», 26. August

Hedge Funds wollen aus Pessimismus Profit schlagen

Hedge Funds sind seit Dezember 2008 nie mehr so grosse «Short»-Positionen gegenüber dem «S&P 500»-Index eingegangen. Ihre Netto-«Short»-Position belief sich am 16. August gemäss einer Studie von Societé Generale auf 71'980 Kontrakte. – Financial News, 25. August

Investmentbanker erwarten noch schlechtere zweite Jahreshälfte

Der Handel mit Schuldtiteln findet im dritten Quartal bislang auf dem niedrigsten Niveau seit 2008 statt, seit 2004 wurden nie mehr so wenige Aktien herausgegeben. Bereits in der ersten Jahreshälfte sank der Vorsteuergewinn in der Investmentbanking Industrie um 20 Prozent. Die Bankenchefs erwarten ein noch schwierigeres zweites Semester. – Financial News, 25. August

Warum findet man die sichersten Banken der Welt ausgerechnet in Europa?

Das US-Magazin «Global Finance» kürte soeben die 50 sichersten Banken der Welt (mehr dazu hier). Auffällig dabei: Europäische Banken sind krass übervertreten – sogar spanische Häuser gelten als sicherer als der Harst der Banken in Asien und Amerika. «Forbes»-Blogger Panos Mourdoukoutas stellt also die Frage: War da nicht was mit der Euro-Krise? Sein Fazit: Auch da merkt man wieder, wie die Märkte übertreiben. — «forbes.com», 25. August

Auf einen Blick: Das sind die wahren Gewinner und Verlierer der Krise

Der «Economist» bringt eine griffige, interessante Grafik: Welche Länder wuchsen in den letzten Krisenjahren am meisten, welche fielen am meisten zurück? Die Liste zeigt das BIP-Wachstum pro Kopf seit dem vierten Quartal 2007. Die Schweiz liegt ziemlich genau in der Mitte. — «The Economist», 25. August

Die Reichen blieben im Sturm cool

«Reuters» erkundigte sich bei internationalen Wealth Managern, wie die Kunden in den jüngsten Börsenturbulenzen reagierten. Fazit: Die Reichen haben aus der Lehman-Brothers-Krise gelernt, blieben mehrheitlich gelassen und verzichteten auf grossangelegte Verkäufe. — «Reuters», 25. August

«Das war doch nur ein Blip»

In der jetzigen Situation hört man mit Vorteil auf Leute mit Erfahrung. Wer hat am meisten davon? Irving Kahn, Investmentbanker, Mitgründer von Kahn Brothers und 105 Jahre alt. Er arbeitet seit 1928 in der Finanzbranche, erlebte alle Krisen seit der Grossen Depression und geht heute noch jeden Tag ins Büro. In einem Porträt im Online-Magazin «The Daily Beast» reagiert er entsprechend gelassen auf den aktuellen Trubel: «Jetzt bieten sich gute Gelegenheiten». – «The Daily Beast», 25. August

Sind Sie Expat in Zürich?

Respektive: Are you an expat in Zurich? Dann gibt es hier ein neues Online-Angebot: Der «Guide for expatriates in Zurich» bietet nicht nur touristisch interessante Informationen, sondern auch die Tipps fürs Einleben – Wohnungssuche, Schulen, Umzug, Steuerfragen, Behören et cetera. —  Easyexpat.com, «Guide for expatriates in Zurich», 24. August

George Magnus: «The Convulsions of Political Economy» 

Keynes oder Friedman oder keiner von beiden? Dies ist der Analysten-Aufsatz, der in den letzten Tagen in Fachkreisen am nachhaltigsten Beachtung fand: George Magnus, Senior Economic Advisor der UBS-Investmentbank, kommt zum Schluss, dass wir uns in der jetzigen weltwirtschaftlichen Situation völlig neu orientieren sollten – und ein neues Verhältnis von privat und öffentlich definieren müssen. Der Text wurde von Leuten wie Nouriel Roubini, Paul Krugman oder Felix Salmon empfohlen. — George Magnus, «The Convulsions of Political Economy», UBS Investment Research Paper, 16. August 2011 

Prophezeihen die Börsen Krieg?

Die Marktturbulenzen nehmen laut «MarketWatch»-Kommentator Todd Harrison die Zukunft voraus. Er liest die Zeichen und versucht das Puzzle zusammen zu setzen. – «MarketWatch», 24. August

Rohstoffspekulanten – das nächste Ziel für Regulatoren

Neue Studien belegen, dass die Preise für Öl, Nahrungsmittel und andere Rohstoffe seit 2004 von Spekulanten angetrieben wurden. Mit den steigenden Inflationsängsten werden sie das nächste Ziel für neue Regulationen sein – «Mindful Money", 24. August

Warum uns Geld einsam macht

Der Schweizer Soziologe Aldo Haesler in einem Interview über das Verbindende und das Trennende einer Macht, die nur künstliches Glück erzeuge. – «Die Zeit», 23. August

Die Untergangspropheten

Wenn Börsenkurse kollabieren, stehen wenigstens die Seher hoch im Kurs. In den USA sind es derzeit die Ökonomen Paul Krugman und Nouriel Roubini. Bei sehen das Ende des Kapitalsmus gekommen. Eine Betrachtung über die genialen Selbstvermarkter. –  «FAZ», 23. August

Insider berichtet aus dem Moody's-Imperium

William J. Harrington, elf Jahre lang Analyst bei Moody's, hat auf 80 Seiten die Interessenskonflikte bei der Ratingagentur beschrieben, durch die viele Ratings wertlos oder sogar schädlich ausfielen. Die von der US-Börsenaufsicht vorgeschlagenen neuen Regeln für die Agenturen würden die Situation allerdings verschlimmern, heisst es weiter. – «Business Insider», das Dokument, 22. August

Bordellbesuche: Management by Sex

Um Kunden wohl zu stimmen und Mitarbeiter zu belohnen, organisieren auch Schweizer Unternehmen Ausflüge ins Rotlicht-Milieu. Der Staat zahlt mit. Denn die Auslagen werden von der Steuer abgezogen. – «Handelszeitung», 22. August

Schöner Wohnen mit Dr. Doom

Marc Faber öffnet Fotoreportern die Pforten zu seinem riesigen Haus in der nordthailändischen Stadt Chiang Mai. Am Eingang stehen zwei übermannshohe Diener-Statuen, im Badezimmer hängen chinesische Akte, und an der Deckenlampe kleben Monsterfliegen... – «Wirtschaftswoche», 22. August

Marc Faber: «US-Staatsanleihen sind finanzieller Selbstmord»

Die Kurse an den Aktienbörsen werden zwar weiter sinken, sagt der Börsenguru, dennoch seien Aktien weniger riskant als US-Treasury-Bonds. – «Handelsblatt»,  19. August

Hat die SEC Daten über Delikte an der Wall Street verschwinden lassen?

Die US-Börsenaufsicht hat Dokumente von Ermittlungen im Fall Madoff und über Wertschriftenvergehen von grossen Häusern an der Wall Street verschwinden lassen, sagt ein Whistleblower. – «Rolling Stone», 19. August

Bundesrat umgeht die Bankiers

Die Vergabe von Hypotheken soll durch die Regierung strenger geregelt werden. Für Bankvertreter kam diese Ankündigung des Bundesrates aus dem Nichts. Gerne wären sie in die Diskussion über Änderungen der Hypothekaranforderungen eingeschlossen worden. – «Tagesanzeiger», 19. August.

Die Schuldenkrise –  der späte Sieg des Terrors

2001 flogen Flugzeuge ins World Trade Center. Der Anschlag hat die Schuldenkrise mit heraufbeschworen. In der Reaktion auf den Terror geschahen fatale wirtschaftliche Fehler. Die Folgen halten die Welt bis heute in Atem. – «FAZ», 19. August

Weshalb das Pfund plötzlich auch als sicherer Hafen gilt

Der WSJ-Blog «The Source» greift ein Phänomen auf, dass sich auf den ersten Blick nicht ganz erklären lässt: das britische Pfund geniesst plötzlich steigendes Vertrauen. Warum? Unter anderem wegen dem Gegendruck der SNB. – «The Source», 18. August

Die andere Philosophie von Blackrock

Rob Kapito, Mitgründer des weltgrössten Asset Managers Blackrock, redet im «Handelsblatt»-Interview über die Unterschiede zwischen Blackrock und Goldman Sachs, über die Entwicklung der Private-Equity-Märkte, über die neue Handelsplattform und über die Reputationsprobleme gewisser Banken. — «Handelsblatt», 18. August

Weshalb Arme gegen höhere Steuern für Reiche sind…

…und weshalb man in Schweden höhere Steuern bezahlt als in den USA: Der «Economist» bietet einen Erklär-Artikel, der auch in der Schweizer Debatte nützlich ist. Aufgrund diverser Studien wird aufgezeigt, dass homogenere Gesellschaften (Schweden) eher zu höheren Steuersätzen bereit sind als heterogene Gesellschaften (USA). Die Immigration führt also eher dazu, dass die Bereitschaft zu hohen Steuern sinkt. Auf der anderen Seite sind Ärmere weniger bereit, dass der Staat Sozialausgaben finanziert – und handkehrum zu Steuern für Reiche. – «Economist», 17. August

Grosse US-Pensionskassen lassen Finger von Prestige-Immobilien

In der Finanzkrise erwiesen sich die Immobilien an den besten Citylagen als vergleichsweise preisstabil. Die Preise der Wolkenkratzer haben aber bereits wieder solche Höhen erreicht, dass sich gewichtige Pensionskassen wie die California State Teachers' Retirement System aus Angst vor einer neuen Blase als Investoren zurückziehen. – «Financial News», 17. August

Staatsfonds lassen Europa zugunsten von Asien fallen

Gemäss einer Untersuchung der Forschungsfirma Monitor Group hörten die 30 grössten Staatsfonds der Welt 2010 abrupt auf, in Europa zu investieren und fokussieren seither auf Asien. – «Citywire», 17. August

Deutsche sollen mehr mit Plastikgeld bezahlen

Deutsche gelten als Freunde des Bargelds. Die deutschen Banken und Detailhändler wollen aber sparen. Sie wollen deshalb ihren Kunden vermehrt das Zahlen mit Kredit- und EC-Karte schmackhaft machen. – «FAZfinance.net», 17. August

Lehman verlangt Boni seiner Broker zurück

Die konkursite US-Investmentbank Lehman Brothers geht rechtlich gegen Dutzende ihrer ehemaligen Börsenhändler vor. Sie verlangt eine Rückzahlung der «Sign up»-Boni. – «Marketwatch.com», 16. August

Der Niedergang der EZB

Aus der EZB ist eine EBB geworden, eine Europäische Bad Bank. – «FAZ», 16. August

Warum es ein neues Finanzystem braucht

Zwei ETH-Wissenschaftler erklären, woran die Weltwirtschaft krankt, Adam Smith unrecht hatte – und wir anders über Geld nachdenken müssen. – «Zeit», 16. August

Kampfzone Büro

Wenn Kollegen sich streiten, kann das für Unternehmen teuer werden. Bevor sie wichtige Mitarbeiter wegen interner Konflikte  verlieren, holen sie Mediatoren ins Haus. Die Lösung? – «Süddeutsche», 16. August

Was Herbert Scheidt von den deutschen Kunden erwartet

Der Vontobel-Präsident mit deutscher und schweizerischer Staatsbürgerschaft rechnet nicht mit einer Flucht der deutschen Anleger in die asiatischen Steueroasen. –«Financial Times Deutschland», 15. August

Die Macht des Gerüchts

Ein Gerücht kann Banken ruinieren, Politiker in die Enge treiben und Spekulanten reich machen. Wenn es Emotionen weckt, plausibel ist und sich schnell verbreitet, wird es für das attackierte Unternehmen schwierig, die Meldung zu ersticken. – «FAZ», 15. August

Wie ein Daytrader einer verrrückte Börsenwoche erlebte

Er ist ein Day Trader und spekuliert an der Börse. Aber im Moment versteht er sie nicht mehr. Tagebuch einer Woche, in der die Welt angeblich pleitegehen sollte.  – «FAZ», 15. August

Der Irrweg der variablen Entlöhnung

Der Bonus entspricht nicht mehr den Anforderungen der modernen Wirtschaft: Zu diesem Schluss kommen wissenschaftliche Ergebnisse.  Volkswirtschafts-Professor Bruno S. Frey und Betriebswirtschafts-Professorin Margit Osterloh zeigen in der «Neuen Zürcher Zeitung» zeitgemässe Alternativen. — «Neue Zürcher Zeitung», 12. August

Wären Sie doch einfach am Strand gelegen!

Ein cooler kleiner Kommentar von «Reuters»-Blogger Felix Salmon zu den Ereignissen der letzten Tage: Die Börse ging runter, dann ging sie wieder hoch, und wer in der Zwischenzeit am Strand lag , ersparte sich viel Stress – so die Grundidee. «Lektionen aus der Volatilität» ist ein Plädoyer für die langfristige Perspektive. — Felix Salmon, Reuters Blogs, 12. August

Das komische Gerücht mit der Euro-Anbindung des Frankens...

...und weshalb der Franken gestern endlich schwächer wurde: Der ehemalige Hedge-Fund-Manager Bruce Kasting ging den Meldungen nach,  SNB-Vize Thomas Jordan habe eine Anbindung des Fankens an den Euro angedeutet. Resultat: Das war eine übliche Medien-Zuspitzung. — «Clusterstock», 12. August.

Wer nicht heuert, der nicht feuert

In der Krise verlor Deutschland weniger Jobs als Amerika. Daher ist oft vom deutschen «Wunder» die Rede. Was sagen Ökonomen dazu? – «FAZ», 11. August

Crash kostet Bankchefs Millionen

Laut Nachrichtenagentur Bloomberg haben die Aktien, die Brian Moynihan von Bank of America, Vikram Pandit von der Citigroup, James Dimon von JP Morgan, James Gorman von Morgan Stanley und Lloyd Blankfein von Goldman Sachs, von ihren eigenen Instituten halten, insgesamt 94 Mio. Dollar an Wert verloren. – «Financial Times Deutschland»,11. August

Solvency II wird für Versicherungen zum Problem

Laut einer aktuellen Studie von Bain & Company und Towers Watson werden mit dem Regelwerk Solvency II rund ein Viertel der deutschen Lebensversicherer eine Solvenzquote von unter 100 Prozent aufweisen. «Studie: Strategische Herausforderung Solvency II», 11. August

Versicherer im Anlagenotstand

Da auch Staatsanleihen nicht mehr als sicher gelten, hat die Assekuranz ein Anlageproblem. Das werden Kunden zu spüren bekommen. – «Manager Magazin», 11. August

Fed in der Falle

Der Vorsitzende der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve Ben Bernanke hat gerade zugesichert, für mindestens weitere 24 Monate den Leitzins nahe Null zu halten. Zeugt das von Weitblick oder von Hilfslosigkeit? – «FAZ», 11. August

«Unsere Aufgabe ist es nicht, die Märkte zu beruhigen»

Moritz Krämer, der Europa-Chef von Standard & Poor's, reagiert im «Handelsblatt» auf die Vorwürfe an seine Ratingagentur. – «Handelsblatt», 10. August

Wohin können Bankangestellte, die entlassen werden?

Der «Telegraph» in London erkundigte sich bei Headhuntern zu den Aussichten der Bankangestellten, die demnächst entlassen werden. Das Resultat ist ernüchternd. Denn, so die Experten: Ehemalige Banker sind ausserhalb der Branche viel weniger attraktiv als noch vor einigen Jahren. – «Telegraph», 10. August

Der ideale Stellvertreter. Ein Profil.

Loyal, talentiert, bescheiden soll sie sein, die Nummer zwei. Vor allem aber muss sie eines können: die Schwächen des Chefs ausgleichen. – «FAZ», 9. August.

Der alte Mann und das Mehr: Interview mit Paul Volcker

Der Ex-Notenbankchef der USA erklärt, wie es zur Weltwirtschaftskrise kam – und ob die Gier je zu zähmen sein wird. – «Die Zeit», 9. August

Wenn die Feuerwehr brennt

Die EZB kauft Anleihen von Krisenstaaten. Kurzfristig bringt das einen Erfolg: Die Risikoaufschläge für italienische und spanische Papiere sinken. Aber das Image der Euro-Hüterin ist langfristig beschädigt. –«Süddeutsche», 9. August

Attacke aufs Gold der Defizitsünder

Die hohen Gold-Notierungen machen deutsche Koalitionspolitiker erfinderisch: Statt sich von den Partnern unter die Arme greifen zu lassen, könnten hochverschuldete Euro-Staaten doch zunächst einmal ihre eigenen Reserven auf den Edelmetallmarkt werfen, finden Politiker aus Union und FDP. – «Financial Times Deutschland», 9. August

Der programmierte Kursabsturz

Private Anleger haben ihre Art Baissen zu bewältigen: Aussitzen oder gar Dagegenhalten. Die Profis folgen andern Regeln. – «Financial Times Deutschland», – 8. August

«SNB muss jeden Tag Präsenz markieren»

Um den Schweizer Franken zu schwächen, reichen laut UBS-Chefökonom Andreas Höfert keine Einzelaktionen. Die SNB müsse jeden Tag in den Medien und an den Märkten aktiv sein, sagt Höfert im Interview. — «Blick am Sonntag», 8. August

Das Vortragseinmaleins

Es lohnt sich, bei einem Vortrag als Redner gute Figur zu machen. Ein paar Tricks genügen. – «Spiegel», 8. August

Wie weiter Amerika?

Reform oder Stagnation? Der Niedergang der USA ist schon oft vorhergesagt worden. Bisher hat das Land seine Kritiker und Neider zumeist mit seiner Fähigkeit zur Selbstkorrektur überrascht. Was zu tun wäre. – «Zeit», 8. August

Verkauf? Auslagerung? Neue Gerüchte um die UBS Investmentbank

In dieser Woche wurde erstens bekannt, dass die UBS ihren Umzug von Stamford ins neue WTC in Manhattan auf Eis legt; und zweitens, dass Carsten Kengeter in einem Brief an den britischen Kulturminister nur wenig getarnt vor Auslagerungen aus London warnte. Der Finanzblog «Clusterstock» rechnet dies zusammen und kommt zum Schluss, dass in der UBS-Investmentbank massive Einschnitte bevorstehen. Dies würden auch (ungenannte) Quellen bestätigen. Zum Beispiel sei eine Sitzverlagerung aus der Schweiz heraus immer noch nicht vom Tisch. – «Clusterstock», 5. August

«Finanzkollaps in Europa steht bevor»

Laut Scott Minerd, CIO des Fixed-Income-Spezialisten Guggenheim Partners, befindet sich der Euro-Raum am Abgrund. Ein fataler Finanzkollaps stehe kurz bevor, sagt er gegenüber «CNBC». Etwas Konstruktives gegen diese Krise würde hingegen nicht unternommen. Vielmehr greife man auf alte Mittel zurück und erwarte bessere Resultate, sagt Minerd. – «CNBC», 3. August

Die 10 Tricks von gut organisierten Personen

Die Tipps für den Berufsalltag kommen heute von Oprah Winfrey's Network: In zehn Schritten lernt man hier, was gutorganisierte Personen anders machen. Zum Beispiel: Sie haben kein Problem, wenn etwas unperfekt ist. Oder: Sie haben nie eine Ablage oder einen Ordner mit dem Namen «Vermischtes». Oder: Sie können Gefühl und Besitz gut trennen. – Ein praktisch dargesteller Überblick dieser 10 Punkte findet sich auf CNN.com, 3. August

10 kuriose Fakten über den Urlaub

Die Erholung hält nur zwei Wochen an; je länger der Urlaub, desto besser die Erholung; Ferien verlängern das Leben; aber: Ferien machen dumm. Die «Wirtschaftswoche» hat zehn Besonderheiten des Urlaubs zusammengetragen. – «Wirtschaftswoche», 3. August

Warum die USA auf China hören sollten

Stephen S. Roach, Ökonom und Chairman von Morgan Stanley Asia, ermahnt die US-Politiker. – «Financial Times Deutschland», 2. August

Donald Trump: «Dieser Deal ist ein Witz»

Der Investor Donald Trump kritisiert die Lösung der amerikanischen Kreditkrise im Interview mit «CNBC» stark. Der vorgelegte Vorschlag verschiebe das Problem lediglich auf einen späteren Zeitpunkt nach den Präsidentschaftswahlen. Dabei sollte die Regierung ihr Schuldenproblem effektiv angehen, fordert Trump. — «CNBC Squawk Box», 2. August

Am Anfang war das Passwort

Sie finden simple Passwörter zu unsicher? Was soll's, am Ende werden Ihnen Ihre Daten ohnehin geklaut. – «Spiegel», 2. August

Das Schuldenvirus und die Suche nach dem Gegenmittel

Die Europäer haben damit zu kämpfen – und auch die USA: das Schuldenvirus. Es grassiert weltweit und könnte zur größten ökonomischen Belastung des 21. Jahrhunderts werden. Gibt es Auswege aus dem Dilemma? – «Handelsblatt», 2. August

Banken: Viel Krise, wenig Konkurrenz

Rettungen und Fusionen haben den Wettbewerb zwischen Banken verringert. Das schwächt das Gesamtsystem. Eine neue Studie zeigt die Ausmasse. – «Zeit», 2. August

Spitzenlöhne steigen (vorläufig) kontinuierlich weiter

Die Löhne der Top-Manager und die Honorare der Verwaltungsräte sind 2010 im Schnitt zehn Prozent gestiegen. Den Spitzenrang nimmt die CS ein, die UBS-Spitze übt Verzicht. – «Handelszeitung», 1. August