Es lautet: «Borge keinem, der mächtiger ist als du / Hast du ihm geborgt, so hast du verloren» (Ecclesiasticus 8:12).

UBS-Analyst Costas Vayenas bringt damit das Problem von Staatsanleihen auf den Punkt. Wie die Zeitung «Globe & Mail» berichtet, zeigt die UBS-Studie, wie sehr Staaten historisch dazu neigen, ihre Schulden nicht zu bezahlen – und dass dieses Problem dann oft auch in Clustern auftritt.

Ein Beispiel: Zwischen 377 und 373 vor Christus erklärten sich 11 von 13 griechischen Staaten für zahlungsunfähig. Die Folge, so die Studie: «Nach dieser schlechten Erfahrung fand man es sicherer, dem Souverän nicht mehr Geld zu leihen und dafür vermögende Individuen zu berücksichtigen.»

Wir sehen wieder mal: Der Mensch lernt, aber er vergisst auch effizient.