«Beliebtheit ist überschätzt»: Management-Ekel Bernd Stromberg sagt, was in der Finanzwelt Sache ist.

Stromberg

In der Pro-Sieben-Serie «Stromberg» ist die Hauptfigur ja jetzt ins Management der «Capitol»-Versicherung aufgestiegen. Aus diesem Anlass gab Bernd Stromberg alias Christoph Maria Herbst dem «Handelsblatt» ein Interview. Und dabei hörte man bemerkenswerte Einsichten zur Lage der Finanzbranche:

Da Sie ja jetzt ins Management der «Capitol»-Versicherung aufgestiegen sind und somit mit der Macht per Du sind: Wie kommen wir aus der Krise wieder raus?

Bernd Stromberg: Das Land sollte das Motto übernehmen, was ich nach der Scheidung ausgegeben habe: Mund abputzen, weiter geht’s! Meine Frau war praktisch mein privates Griechenland: Ich hatte jede Menge Ärger und am Ende weniger Geld. Aber ich hatte nach kurzer Zeit auch wieder Spaß und zwar mehr als früher! Das Licht am Ende des Tunnels ist bunt!

Die Politik will Ihrer Branche, die Versicherer und Banken, ordentlich zur Kasse bitten: Finanzinstitute sollen auf 50 Prozent ihrer Forderungen verzichten. Zittern Sie schon um Ihren Jahresbonus?

Das ist wie beim Strassenstrich. Die Prostituierte kann auch nur was fordern, wenn sie richtig geil aussieht. Jetzt gucken Sie sich die Politik mal an. Und ich meine das jetzt nicht nur in Bezug auf Frau Merkel.

Sonderlich beliebt sind Sie und Ihre Kollegen ja derzeit nicht. Zuerst in den USA, mittlerweile demonstrieren Tausende auf der ganzen Welt gegen die Macht der Finanzindustrie. Wird es Zeit für eine Imagekorrektur?

Beliebtheit ist überschätzt. Jesus war zu Lebzeiten bei der Mehrheit der Leute auch nicht so beliebt. Auf lange Sicht hat ihm das nicht geschadet. Und: In der Hölle ist der Teufel eine positive Figur! Denken Sie da mal drüber nach!

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