40 Jahre lang war eine 62-jährige Münchnerin zufriedene Kundin bei der Commerzbank. Doch das änderte sich, als im Dezember ihre Hausbank bei ihr anklopfte. Das Institut verlangte von ihr, sie solle doch bitte die Vollmacht für ihren Sohn ändern. Man habe Informationen über ihren Sohn, die eine solche Änderung notwendig machten.
Wenige Wochen später lag die Kündigung in ihrem Briefkasten, wie die «Süddeutsche Zeitung» auf ihrer Webseite schreibt.
Die Dame aus München vermutet einen brisanten Grund: Schuld ist die politische Einstellung ihres 27-jährigen Sohnes. Kerem Schamberger ist bekennender Kommunist und Sprecher der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) in München. Er forderte bereits, alle Banken zu vergesellschaften, wie ein Video auf YouTube zeigt. War die Kündigung also politisch motiviert? Das weiss nur die Commerzbank – und die will sich zu dem Fall nicht äussern.
