Die Polizei fahndet in Deutschland nach einem Banker, der immer mal wieder Bündel mit Geldscheinen in seiner Schublade verschwinden liess und schliesslich seinen Arbeitgeber um 750'000 Euro erleichterte. Der Mann hatte zwar bereits zwei Firmenpleiten hinter sich, lieh sich überall Geld und pokerte exzessiv, aber die Bank stellte ihn trotzdem ein. Wie erkennt man eigentlich ein solches schwarzes «Banker-Schaf»? Chin Meyer, Finanzkabarettist und Komiker, gibt zehn Hinweise in seiner Kolumne in der Zeitung «Berliner Kurier».

  • 1. Der Banker klagt über die Raten seiner Villa im Grunewald.
  • 2. Er verwechselt gerne mal Ihr Konto mit seinem eigenen.
  • 3. Er erklärt Ihnen den Unterschied zwischen Unfall und Unglück so: «Ein Unfall ist es, wenn die gesamte Bankenaufsicht einen Ausflug macht und der Bus in einen See fällt. Ein Unglück ist es, wenn sie gerettet werden!»
  • 4. Er ruft an schlechten Börsentagen nicht zurück.
  • 5. Er weist Sie darauf hin, dass es in seiner Bank keine Toiletten gibt, weil «hier jeder jeden bescheisst».
  • 6. Sein Lieblingslied ist «My Boni is over the Ocean».
  • 7. Sein Spitzname ist «Gordon Gecko».
  • 8. Sein Idol heisst «Richard Fuld» (ehemaliger «Lehman Brothers»-Chef).
  • 9. Er kennt Dominique Strauss-Kahn «nur von den Sex-Partys».

Ach so, ja – und 10. Er hat schon mehrere Firmenpleiten hinter sich, versackt gern mal beim Pokern und steckt heimlich Bündel mit Geldscheinen ein.