Polen mit starkem Wirtschaftswachstum

30. März 2017

Warschau 550

Die polnische Wirtschaft (Bild: Warschau) ist im vierten Quartal 2016 so stark gewachsen wie seit neun Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandprodukt legte gegenüber dem Vorquartal um 1,7 Prozent zu nach einem Plus von 0,4 Prozent im dritten Quartal des vergangenen Jahres.

Der Aussenhandel trug solide zum Wachstum bei, da die polnischen Exporte um 2,8 Prozent zulegten, die Importe nur um 1,9 Prozent. Aufwärts ging es ebenfalls mit dem privaten Konsum (plus 0,8 Prozent) und dem Staatskonsum (plus 0,6 Prozent). Für das Gesamtjahr 2016 steht nun ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent zu Buche. Für das laufende Jahr prognostiziert die polnische Regierung ein Plus von mehr als drei Prozent.


Chinas Devisenschatz steigt wieder über die Drei-Billionen-Marke

23. März 2017

terracotta 500

Der seit Monaten anhaltende Rückgang der chinesischen Devisenreserve ist zunächst gestoppt. Im Februar kletterte der Staatsschatz um sieben Milliarden Dollar auf 3,005 Billionen Dollar, wie die Zentralbank in Peking mitteilte.

Im vergangenen Jahr waren Chinas Devisenreserven um mehr als 200 Milliarden Dollar geschrumpft. Die Regierung hatte mehrmals interveniert, um die Landeswährung Yuan zu stützen, die 2016 dennoch 6,6 Prozent verlor. Der aktuelle Anstieg der Devisenreserven dürfte auch auf die Beschränkungen des Kapitalverkehrs zurückzuführen sein, mit denen Peking den Kapitalabfluss aus China bremsen möchte.


Indien auf der Überholspur

16. März 2017

rickshaw 500

Indien bleibt eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften unter den Schwellenländern. Das prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) in einer neuen Untersuchung. Zwar belaste die Bargeld-Reform derzeit den privaten Konsum, doch sei dies nur ein vorübergehender Effekt. Für das laufende Fiskaljahr erwartet der Fonds ein Wirtschaftswachstum von 6,6 Prozent, das im Folgejahr auf 7,2 Prozent anziehen werde.

Der Rückgang des Ölpreises hat die Aussenwirtschaftsbilanz Indiens verbessert und die Inflation gedrückt. Die gesamtwirtschaftliche Stabilität wird laut IWF zudem durch die Fiskalpolitik der Regierung gestützt, die ihre Haushaltsdefizite gesenkt und den Schuldenanstieg verlangsamt habe.


Osteuropa senkt Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen

9. März 2017

Prag 555

Die osteuropäischen EU-Staaten haben seit dem Fall der Mauer ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas deutlich gesenkt. Das zeigt eine Übersicht der Statistikbehörde Eurostat. Als Gruppe senkte die EU den Anteil fossiler Brennstoffe am gesamten Energieverbrauch seit 1990 von 83 auf 73 Prozent.

Polen bleibt mit einem Anteil von 91 (1990: 99) Prozent noch relativ stark auf fossile Energie, insbesondere auf Kohle, angewiesen. In Tschechien dagegen sank der Anteil von 91 auf 76 Prozent, in Rumänien von 96 auf 74 Prozent. Noch darunter liegen Bulgarien (von 84 auf 73 Prozent) und Ungarn (von 82 auf 70 Prozent).