Osteuropäer gehen einkaufen

28. Juli 2016

Bukarest 500

Ein stabiler Arbeitsmarkt und steigende Einkommen spülen den privaten Haushalten Osteuropas mehr Geld in die Kassen. Das stützt ihren Konsum, sichtbar an den Umsätzen des Einzelhandels: So lagen die Einnahmen der polnischen Geschäfte im Mai um 6,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der Euro-Zone verbuchten die Einzelhändler nur ein Plus von 1,6 Prozent.

Andere Länder in Osteuropa zeigten sich ähnlich stark: Laut Statistikamt Eurostat nahmen die Einzelhändler in Ungarn im Mai 5,7 Prozent mehr ein als im Mai 2015, in der Slowakei waren es vier Prozent mehr. Den europäischen Spitzenwert erreichte Rumänien (Bild: Bukarest) mit einem Plus von fast 14 Prozent.


Peru wirbt um Investoren

21. Juli 2016

Lima 500

Die neue Regierung Perus unter Präsident Pedro Pablo Kuczynski will einen investorenfreundlichen Kurs einschlagen. Damit soll das Wirtschaftswachstum bis 2017 auf vier Prozent erhöht werden. Geplant sind Infrastrukturprojekte über 70 Milliarden Dollar in den nächsten fünf Jahren. Dafür sollen Investorengelder eingeworben werden. Potenzial für ausländische Geldgeber sieht die Regierung zudem in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus, Nahrungsmittel und Petrochemie.

Daneben soll eine Senkung der Mehrwertsteuer den privaten Verbrauch ankurbeln. Auch die Körperschaftsteuer für Unternehmen soll nächstes Jahr von 30 auf 26 Prozent sinken. Steuerermässigung können jene erhoffen, die ihr Geld im Inland investieren. Zudem will die Regierung in Lima (Bild) die Ausgaben für Bildung auf sieben Prozent der Wirtschaftsleistung verdoppeln.


Schwellenländer-Anleihen als Alternative

13. Juli 2016

Fixed Income 500

Die Zentralbanken der Industrieländer haben in grossem Umfang Anleihen aufgekauft und tun dies zum Teil noch immer. Das reduziert das Angebot und sorgt für dauerhaft niedrige Renditen, vor allem in der Euro-Zone. Dementsprechend rücken Anleihen von Schwellenländern als Alternative in den Fokus.

Dieser Markt hat in den vergangenen Jahren deutlich an Tiefe gewonnen, so Zsolt Papp auf dem Blog J.P. Morgan Asset Management Fixed Income. Zwar sei für internationale Anleger der Zugang zu in lokaler Währung begebenen Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern teilweise beschränkt. Dennoch aber biete sich ein Volumen gut etablierter Emerging-Markets-Bonds über 8,7 Billionen Dollar, so Papp.


Bauwirtschaft stützt Südkoreas Wachstum

7. Juni 2016

Seoul 500

Die Wirtschaftsleistung Südkoreas (Bild: Seoul) ist in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent gewachsen und damit stärker als zunächst angegeben (0,4 Prozent). Gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum ergibt sich nun ein Plus von 2,8 Prozent.

Angetrieben wurde das Wachstum von den Staatsausgaben, die 1,3 Prozent höher lagen als im vierten Quartal 2015. Während der private Konsum zurückging, zeigten die Bauinvestitionen mit 6,8 Prozent ein starkes Wachstum. Insgesamt stiegen die Bruttoinvestitionen des Landes um 1,3 Prozent.