Kräftige Kurssteigerungen in Osteuropa

5. Januar 2017

Budapest 502

Die meisten osteuropäischen Aktienmärkte haben 2016 kräftige Kurssteigerungen erzielt. An der Spitze liegt die ungarische Börse: Der Index BUX verzeichnete per 19. Dezember ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Stand vor einem Jahr (Bild: Budapest).

Bulgarische Titel legten gemessen am SOFIX-Index 30 Prozent zu. Starke Kurssteigerungen gab es auch in Russland (MICEX-Index +25 Prozent) und Lettland (OMX Riga +27 Prozent). Die baltischen Börsen in Litauen und Estland gewannen 15 und 19 Prozent.

Etwas langsamer aufwärts ging es in den vergangenen Monaten in Mitteleuropa. Der polnische WIG-Index gewann auf Jahressicht elf Prozent, der slowakische SAX knapp sieben Prozent. Abwärts ging es nur in Tschechien (-1,8 Prozent)


Osteuropa profitiert von Auslandsüberweisungen

29. Dezember 2016

ceramics 500

Die osteuropäischen Staaten profitieren massiv von den Überweisungen im Ausland lebender Staatsbürger in die Heimat. Laut europäischem Statistikamt Eurostat flossen auf diese Weise Polen im Jahr 2015 netto (Zuflüsse minus Abflüsse) knapp drei Milliarden Euro zu.

Für Rumänien (Bild: rumänische Keramik) errechnete Eurostat persönliche Netto-Übertragungen in Höhe von 1,75 Milliarden Euro, für Bulgarien 840 Millionen und für Kroatien 740 Millionen. Im Ausland lebende Portugiesen schickten per Saldo 2,8 Milliarden Euro in die Heimat.


Hohe Kursgewinne in Lateinamerika

22. Dezember 2016

Peruana 500

Mit Aktien aus der Region Lateinamerika waren in den vergangenen Monaten gute Erträge zu erzielen. So liegt der brasilianische Index Bovespa nach seiner Erholung derzeit mehr als 30 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Kurse in Peru (Bild) konnten im gleichen Zeitraum sogar um rund 50 Prozent zulegen. Zum Vergleich: Auf Jahressicht verzeichnet der US-Aktienindex Dow Jones ein Plus von gerade über sieben Prozent.

Der chilenische Markt hat einen monatelangen Aufwärtstrend hinter sich und notiert derzeit knapp 18 Prozent höher als Anfang Dezember 2015. Der argentinische Merval-Index legte rund 30 Prozent zu, der kolumbianische Colcap immerhin 22 Prozent. Dagegen blieb Mexikos IPC mit einem Plus von nicht mal vier Prozent auf Jahressicht zurück.


Polens Arbeitslosenrate auf niedrigstem Stand seit 25 Jahren

15. Dezember 2016

Polen 500

Die anhaltend gute Konjunktur in Polen (Bild: Swietokrzyski Brücke) macht sich weiter auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Im Oktober fiel die Arbeitslosenrate auf einen Stand von 8,2 (Vormonat 8,3) Prozent. Damit erreichte sie den niedrigsten Stand seit Mai 1991. Anfang des Jahres hatte die Rate noch bei zehn Prozent gelegen.

Das Land erfreut sich weiter überdurchschnittlicher Wachstumsraten. Für das laufende Jahr prognostiziert der Internationale Währungsfonds ein Wachstum der polnischen Wirtschaftsleistung um 3,1 Prozent. 2017 soll dieser Wert dann auf 3,4 Prozent anziehen.