Walter Wittmann gehört ja zu den am meisten beachteten Propheten an dieser Stelle, seine Texte ziehen stets überdurchnittlich viele Leserinnen und Leser an. Von Interesse ist deshalb vielleicht auch, wie der Mann sein Geld anlegt.

In einem Interview mit der «Bilanz» verriet der ehemalige Professor der Universität Freiburg seine Schwerpunkte: «Ich setze schon lange auf Gold, das verkaufe ich nicht, dann Cash. Aktien halte ich zu einem Viertel.»

Walter-Wittmann-tvZugleich erklärte er, dass er wenig vom Prinzip des Aussitzens hält: «Ich trade, weil ich nicht an das Märchen von der Daueranlage glaube», so Wittmann.

Auf die Frage nach bevorzugten Titeln nannte er den amerikanischen Pharmakonzern Cardinal Health («habe ich für 40 Dollar gekauft; wenn der MACD Indicator nach oben geht, verkaufe ich»). Ferner erwähnte Wittmann den Büromaterial-Detaillisten Staples, den Medizingeräte-Hersteller St.?Jude ­Medical,  LSI (Halbleiter) und MVD Technologies (Software).  Und: «Bei Royal Dutch Shell bin ich schon lange dabei.»

Und in der Schweiz? – so die abschliessende Frage der «Bilanz».

«Da setze ich nur auf Nestlé und Novartis. Banken oder Versicherungen rühre ich nicht an.»

Nahrungsmittel und Medizin, die letzten Bedürfnisse: Gewiss ein logisches Investment für einen, der uns auf noch grössere Krisen gefasst macht.