Was war das nun? Erleben wir beim Gold den grossen Einbruch, folgt der Bärenmarkt? Oder entpuppt sich der Absturz der letzten Tage am Ende bloss als Schluckauf?

Marc Faber bewährt sich da wieder mal als Mann für klare Statements und für handfeste Vergleiche. Der Schweizer Erfolgsinvestor – und hauptamtliche Crash-Warner – erachtet den Rückgang des Goldpreises vor allem mal als Chance für einen günstigen Einstieg.

Auf «Bloomberg TV» befand er: «Wir sind (beim Goldpreis) 21 Prozent unter dem Rekordwert vom September 2011. Aber Apple ist 39 Prozent vom Höhepunkt des letzten Jahres entfernt.»

Dann bot Faber einen mittelfristigen Vergleich: Der S&P-500-Index der US-Börsen liege derzeit bloss etwa 1 Prozent höher als beim Rekord von 2007; im gleichen Zeitraum verdoppelte sich der Goldpreis – und zwar selbst wenn man die Korrekturen der letzten Tage einrechnet.

Und schliesslich wählte Faber die langfristige Perspektive: Danach liegen die US-Börsen heute gut 2 Prozent über dem Rekordwert von März 2000 (also bevor die Dotcom-Blase platzte). Gold aber ist heute viermal mehr wert als damals.

Kurz-, mittel- und langfristig: Tatsächlich zeigt jede Adlerperspektive immer noch erhebliche Vorteile fürs Gold. Hier dazu zwei Grafiken:

1. Gold zu Apple, 1-Jahresvergleich

Gold_Apple_2012_2013

Kurs/Preisentwicklung in Prozent, 14. April 2012 bis 14. April 2013. Gold: schwarz, Apple-Aktie: rot. 2.

2. Gold zu S&P 5oo, 5-Jahresvergleich

Gold_SP500_1998_2013

Kurs/Preisentwicklung in Prozent, 14. April 2008 bis 14. April 2013. Gold: schwarz. S&P 500: rot

Hier das ganze Interview:


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