Die interessante Idee des Tages bietet ein neues Papier von Vanguard: Die Experten des amerikanischen Anlagemanagers haben erarbeitet, was die entscheidenden Schritte zur Bildung eines guten diversifizierten Portfolio sind.

Bekanntlich entscheidet die Asset Allocation massgeblich über den Erfolg oder Misserfolg im Finanzgeschäft (es gibt Studien, die sagen: zu 80 Prozent). Doch wie macht man es richtig?

Vanguard schlägt nun 6 Schritte zur Bildung eines guten Portfolios vor:

  • 1. Festlegung der Anlageziele und der Einschränkungen dabei. 
  • 2. Allgemeine Festlegung entlang der grossen Anlageklassen wie Aktien, Bond et cetera.
  • 3. Präzisere Verteilung innerhalb der Anlageklassen (inländisch/ausländisch, Large-Cap/Mid-Cap, ...)
  • 4. Verteilung zwischen ETF und gemanagten Fonds.
  • 5. Verteilung der Mittel unter Berücksichtigung der Steueroptimierung.
  • 6. Auswahl der einzelnen Fonds, Manager, Anlagen, mit denen sich die definierten Ziele erreichen lassen.
Eindrücklich ist dabei eine Grafik im Vanguard-Papier:
 

Vanguard_Asset_Allocation

Was zeigt sie? Wir sehen die Erträge von 11 wichtigen Anlageklassen im Zeitraum zwischen

1998 und 2012, also zum Beispiel Emerging-Markets-Aktien, US-Aktien, Rohstoffe, Obligationen; oben jeweils die erfolgreichsten Investments eines Jahres, unten die enttäuschenden Anlageklassen.

Bemerkenswert daran, wie bunt das Bild ist, wie schwer es ist, hier ein Muster zu erkennen – und sei es nur ein grossflächiges Muster. 

Mit anderen Worten: Die Glücks-Komponente ist selbst bei der Wahl der allgemeinen Asset-Klassen enorm; geschweige auf Ebene der Auswahl einzelner Titel.