Blasen? Wo sind Blasen? Und welche sind zu fürchten? Hier ein kleiner Nachzug zum Beitrag von gestern: Auch Bill Gross hat sich zur Frage der Blasen an den Finanzmärkten geäussert – und seine Antwort war einfach und klar: «Ich sehe überall Blasen.» In einem Interview mit «Bloomberg TV» reihte sich der Pimco-Chef und Obligationen-Spezialist unter die Experten, die der fröhlichen Stimmung nicht recht trauen.

Allerdings: Gross ist auch nicht bereit, kohlenschwarz zu malen.

«Wir sehen überall Blasen», sagte er, «aber das muss nicht dramatisch sein und soll nicht bedeuten, dass sie sofort platzen werden. Ich will nur andeuten, dass es bei den Obligationen mit einer Blase bei den Staatsanleihen und einer Blase bei den kurzfristigen Zinsspreads sowie bei den Preisen für Hochverzinsliche erhebliche Verzerrungen gibt. Aber solange das Fed und die Bank of Japan und die anderen Zentralbanken Checks ausstellen, kann die Blase weiterwachsen.

Und es sind Blasen, die sich aufblähen. Irgendeinmal gibt es Rückschläge. Das muss nicht etwas wie 2008 werden, aber ein Ende der Bullenmärkte ist es. Nicht nur bei den Obligationen, sondern auch bei den Aktien und den Immobilien.»